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Mo87
Fröhliche Weihnachten!
24.12.18
Ein Jahr liegt hinter uns, das im Modellbaumaßstab 1:87 die Trends und Entwicklungen des Vorjahres fortschrieb: noch weniger aktuelle PKW allerorten; nur noch ein einziger Industrieauftrag für einen formneuen Personenwagen in Form von Herpas grandioser Mercedes-Benz G-Klasse; eine Fülle an Dekorationsvarianten in immer kleineren Stückzahlen quer über alle Modellbaubereiche. Gleichzeitig ungebrochener Elan bei Herpa, was die neuen Nutzfahrzeuge in überragender Ausführung betrifft, und das trotz immer kürzerer Entwicklungszyklen der Vorbildindustrie; Brekina mit offensichtlich stabilisierter chinesischer Lieferantenbeziehung und demzufolge einem steten Fluss gut gemachter neuer Modelle mitsamt zweier fetter Youngtimer-Überraschungen zum Jahresende; BoS aus der Model Car Group mit Woche für Woche mindestens einer Formneuheit aus industrieller Kleinserie in meist sehr ordentlicher Qualität – wie den Produktmanagern das gelingt, was sonst niemand in der Branche zu stemmen in der Lage ist, bleibt uns ein Rätsel, wenngleich ein sehr schönes solches.

Zu erwähnen ist einmal mehr Minichamps, die gemächlich, aber in traumhafter Qualität ihre gigantische Ankündigungsliste abarbeiten und mit Porsche, BMW M und Mercedes-AMG kleine Träume erfüllen, traumhafte Lackierung inklusive. Oder Rietze, immer für pfiffige Ideen gut, die den Stadt- und Reisebussen den in aller Munde befindlichen Streetscooter Work der Post zur Seite stellten und allerlei hübsche Ausführungen produzierten – nicht nur Modellbahner und Dioramenbauer freuen sich über die (nicht ausschließlich) gelben Elektro-Kofferlieferwagen. Oder REE, einer unserer Lieblinge seit dem ersten LKW-Modell, die mit dem Willème „nez de requin“ (Haischnauze) Haubenlaster und den wunderbar filigranen Tankaufbauten und -anhängern einmal mehr Glanzlichter setzten. Oder Busch mit dem richtigen Auge für das richtige Vorbild, den Land Rover Discovery II. Oder Veit Kornberger, der einen Scania LB 76 in vorher nicht gesehener, phantastischer Machart schuf. Und dann noch Trilexfelgen nachschob, die der Zugmaschine mehr als bloß das Wasser reichen können. Licht und Schatten wiederum bei Wiking: ein außerordentlich schöner Alfa Romeo Duetto Spider steht neben einer ebenfalls neuen VW T2 Doppelkabine, die vor allem Fragezeichen zurücklässt; Neuentwicklungen im „angenäherten H0-Maßstab“ und damit kleiner als 1:87 passen einerseits perfekt zur Wiking-Historie und erlauben die Nutzung des immensen Fundus an Aufbauten, Aufliegern und Anhängern, führen andererseits die Entwicklung der letzten 30, 40 Jahre hinsichtlich Detaillierung, Filigranität, Maßstäblichkeit und immer weiter gesteigerter Perfektion ad absurdum.

Halt: Vielleicht ist genau das die Zukunft – weniger statt mehr, Zurückhaltung, auch ein wenig zurück zu den Wurzeln, nicht mehr höher–weiter–schneller oder in den Begriffen des H0-Modellbaus: noch feiner–noch mehr Komponenten–noch detaillierter und damit notwendigerweise auch noch teurer und teurer. Wir wissen es nicht – aber wir registrieren hocherfreut, dass die Branche weiterhin und mit Verve (und dem gelegentlichen Missgeschick: wo gehobelt wird, fallen eben Späne) daran arbeitet, Modellautos im Maßstab 1:87 eine Zukunft zu geben. Dabei erreicht sie beachtliche Vielfalt, ebenso beachtliche Qualität und vor allem: Emotionen, Spaß am Miniaturmodell, Begeisterung. Das wiederum begeistert uns und treibt uns an, Tag für Tag unsere Zeit und Energie in diese Seite zu investieren.

Es bleibt, allen unseren Besuchern fröhliche Weihnachten, besinnliche Feiertage, etwas Abstand von der Hektik des Alltags und schon jetzt einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen! – Das Mo87-Team

Foto: Preiser
Wochen-Rückblick
25.12.-31.12.2011
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