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  Wohl einen der brutalsten und kompromisslosesten, aber auch einen der erfolgreichsten Rennwagen aller Zeiten hat sich Philippe Langevin vorgenommen: den Porsche 917. Die Miniaturen von High-Tech-Modell hat er mit vielen Details und neuen Decals versehen. Fehlt nur noch ein bisschen Modell-Rennstrecke, dann könnte man vermutlich fast das verbrannte Gummi riechen und die luftgekühlten Zwölfzylinder kreischen hören.


  und   Immer wieder gern gewählt: das Thema der aufgebrezelten alten Wikinger. Diese Woche war der Mercedes 540 K aus der Reihe der Klassischen Modelle dran, und zwar gleich zweimal: bei Markus Weinig und bei Holger Hanke. Wenn zwei das Gleiche tun, wird es noch lange nicht dasselbe. Aber die Faszination des High-End-Luxussportwagens der späten Dreißiger kommt bei beiden Modellen voll rüber, wobei Holgers Modell mit zugegebenermaßen auch erheblich mehr Aufwand sowohl zeitlicher wie pekuniärer Natur auch noch einen Tick beeindruckender ausgefallen ist. Was Markus' Modell ganz und gar nicht abwerten soll: toll ist auch dieses geworden!

  Nochmal Porsche, nochmal alter Wikinger, nochmal Holger Hanke: Im Sinne der Ausgewogenheit des Wochenberichts hätte man ihn ignorieren müssen, den aufwendig gesuperten Porsche 904 aus Holgers Oldtimer-Werkstatt. Aber das wäre auch unfair gewesen, denn er ist einfach gelungen!


  Mario Wolfs fiktive Herotrans-Flotte wächst mit der Unerbittlichkeit eines Ölteppichs aus einer leckgeschlagenen Quelle: Jeden Montag kann man den Kalender nach der Präsentation des jeweils neuesten Herotrans-Lastzugs stellen. Diesmal ist es indes ein ziemlich ungewöhnlicher: ein Scania Hauber mit Glastransport-Auflieger. In typischer Herotrans-Manier ist die Zugmaschine mit einer Vielzahl von Lampen, Wimpeln und ähnlichem Lametta geschmückt – in 1:1 dem Rezensenten ein Graus, in 1:87 aber ob der sorgfältigen Arbeit unbedingt anschauenswert!

  Noch mehr moderne Haubenlastwagen kamen aus deren natürlichem Habitat Nordamerika, genauer aus Christian Köhlens Koehliman-Works. Zwei Freightliner Century und ein Peterbilt 387 beeindrucken mit feiner Verarbeitung und gigantischen Abmessungen. Die Schlafkabinen würden hierzulande fast als Wohnmobil durchgehen, und trotzdem wirken dank der für europäische Augen fast unendlich langen Auflieger die Proportionen der Züge wieder stimmig. Die mittlerweile bekannte Kulisse der gemauerten Werkhalle tut ein übriges: feine Bilder von ganz normalen Exoten.

  Alexander Dosenberger konnte es mal wieder nicht lassen, im Matsch zu spielen. Diesmal baggert sein Liebherr-Bagger ein Überlaufbecken aus und belädt einen MAN-Sattelkipper – mit echtem Matsch! Das trauen sich die wenigsten mit ihren schönen Modellen, aber Alexander hat bereits früher auf entsprechend ungläubige Nachfragen versichert, dass dabei und beim Saubermachen nur ganz selten mal etwas zu Bruch geht. Genießen wir also die Bilder aus der Natur ohne schlechtes Gewissen.


  Von Modellen im echten Matsch abschließend zu einem Thread ganz ohne Modelle, der in der vergangenen Woche seinen zweiten Geburtstag gefeiert hat und keine Altersschwäche zeigt. "Schöne alte Autos" heißt er einfach, und genau solche gibt es dort in Hülle und Fülle zu sehen. Ob auf Oldtimertreffen, zeitgenössischen Bildern oder auch einfach im Alltag, ob aus den dreißiger, sechziger oder (gelegentlich auch schon mal) neunziger Jahren, ob besser als neu oder gerade noch dem TÜV über die Klinge gesprungen: hier gibt es immer etwas zu gucken und auch zu lernen (bis jetzt hat sich zu jedem noch so obskuren Vehikel auch jemand gefunden, der es zu identifizieren wusste), und hier kann auch wirklich jeder mitmachen, so er denn offene Augen und eine Kamera dabeihat.

– Erik Meltzer
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