In der vorigen Woche gelangte die nach einem Vorbild des Bad Marienberger Fahrzeugbauers Kempf gefertigte Großraummulde von Herpa in den Fachhandel. Der 48 Kubikmeter fassende Kippauflieger ist der erste solche Fahrzeugtyp, der im Maßstab 1:87 in Großserie erscheint. Der sogenannte "Stöffel-Liner" ist das Vorführfahrzeug des Westerwälder Unternehmens Kempf, das eine Scania T Hauber-Zugmaschine im gleichen blau-roten Farbschema mit dem neuen Dreiachsauflieger kombiniert. Im Gegensatz zur Prospektabbildung dekorierte Herpa den Zweiachser mit Scanias bekanntem Greif am Ende der beiden Fahrerhausseiten, während die Großraummulde wie angekündigt mit dem Firmenlogo, dem Schriftzug "Stöffel-Liner" und der Stöffel-Maus bedruckt wurde.

Die Neuentwicklung zeichnet sich neben präzisen Gravuren und perfekter Passgenauigkeit durch viele schöne Details wie die vor dem Dreiachsaggregat untergebrachte Aufstiegsleiter, einzeln eingesetzte, transparente Heckleuchten, einen mit dem Kempf-Logo bedruckten Spritzschutz am Heck, ein filigranes Aufstiegsgestell an der Muldenfront, eine abnehmbare Plane und einen kippbar gelagerten Aufbau mit pendelnder Heckklappe aus.

Der namensgebende Stöffel, das ist ein Tertiär- und Industrie-Erlebnispark inmitten des Westerwalds, der auf 25 Millionen Jahre Erd- und über 100 Jahre Industriegeschichte in Form von Basaltabbau und -verarbeitung zurückschauen kann. Hinter dem Namen Stöffel-Maus schließlich verbirgt sich eine 1992 entdeckte Fossilie eines Kleinsäugers mit Gleithäuten, die eine von rund 20.000 im Stöffel-Gebiet entdeckten Fossilien von Säugetieren, Reptilien, Insekten, Fischen, Lurchen und Pflanzen ist.

Für 29,50 Euro (Preisempfehlung) ist der Sattelzug im Vorführdesign unter der Artikelnummer 302593 im Fachhandel erhältlich. Bei Schlüter sind zudem neutrale Bastelmodelle zum günstigen Preis verfügbar.

Fotos: Mo87