Auch im Jahr 2010 hält Audi zu jeder Fahrvorstellung neuer Baureihen eine Pressemappe mit Modell-Inhalt bereit. Im Fall des Audi A7 Sportback sogar zweimal, denn das elegante Schrägheck-Modell feierte bereits im Juli seine Weltpremiere in Münchens Pinakothek der Moderne. Zwei Monate später lud Audi ausgewählte Journalisten nach Sardinien, um auf den kurvigen Straßen der Mittelmeerinsel erste Testfahrten mit Audis jüngster Baureihe unternehmen zu können.


Mit dem A7 Sportback füllt Audi eine Lücke zwischen den Limousinen der Baureihen A6 und A8, die man für kaum existent halten mag – und doch zeigt Mercedes CLS bereits seit 2004, dass ein Markt für viertürige Coupés auf Basis von Limousinen der oberen Mittelklasse besteht. Bevor BMW im nächsten Jahr mit dem 6er Gran Coupé nachlegt und etwa zeitgleich mit der Vorstellung der zweiten CLS-Generation bringt Audi nun seine Interpretation eines sportlichen Viertürers mit Heckklappe auf den Markt: Bei allen praktischen Vorteilen der Heckklappe steht auch und gerade beim A7 Sportback das Thema Schönheit im Vordergrund, außen und wie von Audi nicht anders gewöhnt innen. Das kennt man vom Audi A5 Sportback, der das gleiche Thema eine Klasse darunter spielt.

Grundlage des großen Sportbacks ist natürlich der Audi A6, und zwar bereits in der neuen Ausgabe, die erst 2011 vorgestellt werden wird. Im Gegensatz zu Limousine und Avant ist der Sportback, dessen Baureihenbezeichnung A7 bereits auf die höhere Positionierung hindeutet, immer mit (mindestens) sechs Zylindern ausgerüstet: Zwei Benziner und zwei Diesel sind es in der Anfangsphase, gut für 200 bis 300 PS; das bedeutet aber auch Luft nach oben für ein künftiges Spitzenmodell mit voraussichtlich acht Zylindern und dem Namen S7. Außerdem munkelt die Branche von einem Biturbo-TDI mit sechs Zylindern und etwa 300 PS, der den permanenten Leistungswettkampf mit BMW und Mercedes im Bereich der starken Diesel zugunsten der Ingolstädter entscheiden soll.


Wie die beiden seit einigen Wochen bei Audi-Händlern erhältlichen Werbemodelle des Audi A7 Sportback setzen auch die beiden Sonderfarben für die Pressemappen auf die 20-Zoll-Räder des neuen Audi A8. Abgesehen davon hat Herpa ein völlig neues und grandioses Modell gezaubert – bullig und filigran zugleich, mit allen Details des Vorbilds, exakten Gravuren, hauchfeinen Fugen und perfekter Passgenauigkeit. Saubere Lackierung, Detaildrucke und Chromprägungen machen das Finish vollkommen.

Für die Präsentation im Münchener Kunstmuseum wählte Audi die Farbe Dakotagraumetallic, während das in Porto Cervo, Sardinien verteilte Modell sich mondscheinblaumetallic lackiert zeigt. Beiden Miniaturen gemeinsam ist die Verpackung in kleinen Hartplastikboxen, die zusammen mit einer Anstecknadel, einem USB-Stick und Booklets mit Pressetexten und Fotos in einer Aluschatulle verpackt werden, die wiederum in einem klappbaren Karton aus schwerer schwarzer Pappe steckt.

Fotos: Mo87