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Wochen-Rückblick 23.10. - 29.10.2011

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  Kai Becker sägte und ritzte wieder an Volvos herum. Und die Forengemeinde rieb sich ungläubig die Augen: Wir anderen Bastler sind ja durch die Bank nicht wirklich Grobmotoriker, was den Modellbau angeht. Aber was Kai uns hier zeigte, ließ einen staunend vor dem Monitor sitzen und fragen: Wie hat er das wohl wieder gemacht? Eine Dachreling an PKW war lange Zeit in der Großserie nur als stilisierter Anguss zu bekommen – Kai baut die Reling "einfach" selber! Und zwar nicht stilisiert. Ein wirklich sehenswerter Baubericht! Auch wenn der Durchschnittsbastler sich hier nicht wirklich viel abschauen kann. Das ist wirklich hohe Kunst der Fingerfertigkeit!

  Nach seinem ersten Hot Rod stellte André Peters nun einen weiteren aus einem Jordan Bausatz gebauten vor. Beim ersten Betrachten der Vorschaubilder dachte ich zunächst, es sei ein Modell im falschen Maßstab ins Forum gerollt. Die Vergrößerung zeigte dann aber doch, dass es sich um ein 1:87er Modell handelte. André hat neben einer passenden Farbe auf viel Chrom gesetzt, und der Motor wurde mittels Kabeln und Rohren ordentlich aufgewertet.

  Michael Blass hat ein Herz für einsame Fahrzeuge. Hier im Besonderen den Commer Renntransporter des Teams Ecurie Ecosse von Spark. Da die standesgemäße Beladung leider nicht vorhanden ist, "überarbeitete" er ein Uraltmodell von Eko. Überarbeitet ist dabei relativ zu sehen – das Alter sieht man seinem D-Type absolut nicht mehr an. Michael zeigte wieder einmal, dass sich die Exoten von Eko auch heute noch für die Vitrine eignen. Nach etwas Arbeit.

  Markus Meier hat sich erneut einen Amerikaner vorgenommen. Diesmal war es der 63er Lincoln von Ricko, der bekanntermaßen ein Cabriolet ist. Doch nachdem Markus das Cabrio mit einem alten BMW 7er von Herpa gekreuzt hat, steht auf einmal eine ansprechende Limousine in den Straßen seines US-Dioramas. Dazu verpasste er dem Modell noch eine neue Lackierung in Copper von Tamiya. Da kann man nur noch sagen: Operation gelungen, Patient lebt!

  Man nehme: Autospachtel, ein paar Plastikplättchen, ein paar Zentimeter Plastikfaden, drei Räder von Eko und viel Schmirgelpapier. Dazu kommen sicherlich noch eine Messerspitze Klebstoff sowie ein bis zwei Esslöffel Farbe. Dann bedarf es natürlich noch eines Fachmannes, um all dies richtig zu verarbeiten – und fertig ist 103A2. Keine Sorge, es handelt sich hierbei nicht um eine neue Designerdroge, sondern um das von Holger Hanke komplett selbstgebaute perfekte Modell eines Motorrollers, der unter dem Namen Heinkel Tourist wohl etwas geläufiger ist.

  Holger Schwanfelder hat es erwischt, ein kleiner Bastelrausch hat ihn ereilt. Gut so! Nach dem Henschel Feuerwehrkran (wir berichteten) und dem Unimog Erdarbeitsgerät ist der Magirus Pluto Turmwagen innerhalb kürzester Zeit bereits das dritte hervorragend gelungene Modell dieses kreativen Prozesses. Den Werdegang des Tramwelt-Bausatzes bis zur fertigen Miniatur, deren Plattform sich heben, senken und drehen lässt, durften wir im Forum mitverfolgen. Hanns Widl hat den Pluto übrigens ebenfalls gebaut und lieferte zwei Bilder seines Turmwagens.

  Apropos Rausch... Quasi eine Art Modellrausch hatte Sylvain Le Stum aus Frankreich für uns in petto. Auf drei Forenbeiträge verteilt gab es in der abgelaufenen Woche nicht weniger als zwanzig Oldtimer nach amerikanischen Vorbildern zu sehen. Die aus Bausätzen verschiedener Kleinserien-Hersteller entstandenen Modelle umfassen dabei eine Zeitspanne von 1938 bis 1967. Stellvertretend sind hier nur fünf Beispiele von Sylvains Modellbaukunst abgebildet, verbunden mit der Empfehlung, sich auch die übrigen seiner Miniaturen im Forum anzuschauen.

  „L E I T E R - H O C H“ möchte man beim Anblick des neuesten alten Fahrzeugs von Andreas Kaluzny ausrufen. Nachdem der RMM-Bausatz eines Mercedes Frontlenkers in Pullman-Bauform mit Metz-Drehleiter seit einer Weile in einer Schublade schlummerte, hat Andreas ihn hervorgeholt, um daraus ein schönes Feuerwehrauto zu bauen. Allerdings fehlte ihm eine adäquate 30-Meter-Leiter. Fokko van Calker und Jeroen van der Ven aus den Niederlanden konnten mit einem fotogeätzten Exemplar helfen. Nun wartet die Drehleiter der Hamburger Berufsfeuerwehr also auf ihren ersten Einsatz. Wir wollen Andreas ganz sicher nicht zum Zündeln anstiften, aber er könnte natürlich zur Abwechslung mal auf einem seiner Straßenzug-Dioramen etwas löten. Und dann... also selbstverständlich rein zufällig...

– Jörg Benter, Michael Scheel, Gerald Blümer, Thomas Leuchtmann, Hermann Becker

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