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Wochen-Rückblick 10.06. - 16.06.2012

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REMSCHEID / DPA – In der letzten Woche gab es bei Mo87 einen Wechsel an der Spitze. Nachdem in der Woche davor bereits probehalber ein Tausch stattgefunden hatte, übernahm Andreas K. bei der Anzahl der Beiträge nun endgültig die Führungsposition von Marc S. im Mo87-Forum. Michael Scheel, CEO von Mo87, zeigte sich von diesem Wechsel nicht überrascht: „Uns war klar, dass diese Situation irgendwann eintreten würde. Die Entwicklung war schon seit längerer Zeit absehbar.“ Dieser Vorgang fiel übrigens mit der Tatsache zusammen, dass sich die Anzahl der schreibenden Forennutzer auf genau 1.000 erhöht hat.

Unverändert problematisch erscheint dabei der niedrige Anteil an Frauen. Dazu Michael Scheel: „Wir rechnen eigentlich täglich mit Vorgaben von der Politik, die im schlimmsten Fall den Bestand des Mo87-Forums gefährden könnten. Die Problematik ist bei uns leider allzu offensichtlich. Allein 25% der schreibenden Forennutzer heißen Michael, Thomas, Christian, Markus, Stefan, Andreas, Frank, Martin oder Jens.“ Für den Fall der Fälle ist Mo87 gerüstet. Scheel erläutert: „Wir haben ein Tool entwickelt, das Nutzer, die den Wortteil „...mann“ im Namen tragen, automatisch aus dem Forum entfernt. Außerdem lassen sich damit ohne viel Aufwand auch Namen auf Knopfdruck abändern. Wir werden alphabetisch vorgehen, beginnend beim Namen „Andreas“, dessen „s“ gelöscht wird. Dies würde sich zudem umgehend bei der Spitzenposition auswirken, und darauf zielt die öffentliche Diskussion doch ab.“

Solange die große Politik sich mit solchen Kindereien abgibt, widmen wir uns doch lieber – den Spielzeugautos.

  Markus Weinig griff die Haupt-Farbe des letzten Wochenberichts auf und zeigte eine blaue Corvette von Brekina. Möglicherweise hat er vom Basteltisch aus den blauen Himmel gesehen, aus diesem kühlen Grunde zum Skalpell gegriffen und dem Fahrer eine offene Version mit T-Bar-Roof spendiert. Dazu ersetzte er die eher dezenten Vielspeichen-Räder durch etwas sportlichere Räder des Chevy Camaro von Schuco / High Speed ersetzt. Nun kann der Sommer endlich kommen.

  Maik Schulze ließ in der vorigen Woche einen wunderschönen Volvo F88 Pritschenhängerzug mit Aufbauten des belgischen Herstellers LAG ins Forum rollen. Die schwedischen LKW wurden ab 1968 für den volkseigenen DDR-Spediteur Deutrans beschafft und waren die ersten Fabrikate aus dem nichtsozialistischen Westen (NSW), die im Fernverkehr des anderen Deutschland eingesetzt wurden. Basierend auf Albedos F88-Kabine mit neuen Blinkern und geätzten Scheibenwischern sowie dem Fahrgestell aus gleichem Hause, entstanden die Pritschen aus Kunststoffplatten gefertigt; die Fahrgestelle stammen vermutlich ebenfalls von Albedo. Zeitgenössische Kotflügel und eine perfekte Lackierung in Rot und zwei Grautönen komplettieren den gelungenen Lastzug.

  Quattrecentdeux – die Franzosen können ihre Automobile ruhig mit Zahlen benennen, denn es klingt trotzdem schön. Vierhundertzwei hört sich dagegen profan und unspektakulär an, und das passt nun überhaupt nicht zu den Modellen von Holger Hanke. Nein, es muss schon Peugeot Quattrecentdeux heißen, aber dann fehlen beinahe die Worte ob dessen, was diesmal wieder in Holgers Oldtimer-Werkstatt geboten wurde. Nicht der Bausatz von SAI bildete die Grundlage für den kastanienbraunen 402 Familiale, sondern ein Fertigmodell, welches Holgers Ansprüchen dann doch nicht so ganz genügte. Entlackt, demontiert, neu aufgebaut und mit solchen Details wie Kennzeichen, Rückspiegel, Rücklichtern und einem Auspuff versehen, schaut der stromlinienförmige Franzose mit den hinter dem Kühlergrill markant angeordneten Scheinwerfern nun besser aus als je zuvor.

  Zahlen können auch in italienischer Sprache sehr schön klingen – man denke nur an den Fiat Cinquecento. Aber wenn man natürlich den Namen einer Stier-Rasse haben kann... Oliver Kühlein hat sich wieder einmal virtuell in Sant’Agata Bolognese bei Lamborghini umgesehen, um mehrere Modelle des Gallardo von Welly/Vollmer umzubauen. Und dann kommen doch wieder Zahlen ins Spiel: zweimal LP 550-2 und zweimal LP 570-4, mit diversen Zusatzbezeichnungen versehen, bilden ein recht farbenfrohes Quartett. Oliver erläuterte jeweils die an den kleinen Sportwagen vorgenommenen Änderungen und kündigt derweil weitere Varianten an. Damit entwickeln sich Kühleins Exotic Cars zwar mittlerweile etwa monothematisch, aber wir warten einfach mal ab, welcher Stier als nächster durchs Dorf gejagt wird.

  Der Variantenreichtum, der unter der Ägide von Audi aktuell bei Lamborghini betrieben wird, war vor vierzig Jahren noch nicht üblich. Dafür glänzten die klassischen italienischen Sportwagen mit zeitlosem Design. Einer der schönsten Vertreter seiner Art ist der Lamborghini Urraco, dessen aufregende Optik von Peter Rings (87RPM) kongenial in den kleinen Maßstab übertragen wurde. Mit dem dritten Urraco im Mo87-Forum wartete nun Fred Hantke auf, und mit einer schönen Metallic-Lackierung, schwarzem Armaturenbrett, hellbraunem Interieur sowie Herpa-Rädern weiß auch dieses Exemplar außerordentlich zu gefallen.

  Während auf den Basteltischen in der vorigen Woche Tuningobjekte jeglicher Couleur vorherrschten, fuhr Robert Schiller leise, still und heimlich (s)einen (ehemaligen) Schulbus vor. Der MAN ÜL 292 der Bahn-Tochter Regionalverkehr Kurhessen (RKH) basiert auf einem Resinbausatz von MEK und wird trotz guter Basis nicht schlicht lackiert und mit Nassschiebebildern versehen: vor allem der Bereich um die Frontstoßstange hat es Robert angetan, wurde abgetrennt und demnächst in modifizierter Form wieder angebracht. Es dürfte noch einige Arbeitsschritte erfordern, bis die vorbildgerechten Kennzeichen KS-LC 655 am roten Überlandbus prangen.

– Thomas Leuchtmann, Hermann Becker, Marc Schmidt
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