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Wochen-Rückblick 10.07. - 16.07.2011

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Hach, Sonntagabend, Tatort-Zeit, ab auf's Sofa und eben die Füße hochlegen. Och nöö, was ist das denn... Fuuuußball... und dann auch noch Frauen-Fußball. Nun wird uns im deutschen Fernsehen gar die Partie USA gegen Japan geboten. Obwohl... Jörg Benter erwähnte in dem Bericht der Vorwoche irgendeine Fußball-Weltmeisterschaft. Aber gab es die wirklich? Kann doch eigentlich gar nicht sein: keine Fähnchen an den Autos, kein einziger Autokorso, auf der Arbeit hat niemand ein Fußball-Tippspiel organisiert, und Michael Ballack war schon wieder nicht Kapitän...

  Tja, also kein Tatort, dann muss ich wohl weiterschalten. Oha... die Dukes of Hazzard im Redundanz-TV. Von den Dukes habe ich bisher noch nie eine ganze Folge gesehen. Ich kann mich aber dunkel erinnern, dass ich in den achtziger Jahren beim Weiterschalten (jaaa, auch in Ostfriesland gab es schon Fernbedienungen, und man konnte terrestrisch immerhin sechs Programme empfangen) die Dukes of Hazzard einmal kurz gestreift habe. Ein holländischer Fernsehsender zeigte die Serie damals im Original mit niederländischen Untertiteln. Nach etwa fünf Minuten habe ich umgeschaltet – ich fühlte mich intellektuell schlicht überfordert... Oh, jetzt wird es aber doch gerade spannend, die Dukes wagen mit ihrem knallorangenen Dodge Charger ein ziemlich riskantes Überholmanöver. „Plong, Pling, Pleng, Pling.“ Na typisch, jetzt kommt Werbung...

  Sebastian Vettel – gewinnt der Weltmeister nun auch sein Heimrennen auf dem Nürburgring? Redundanz-TV überträgt das Rennen live. Und im Rahmen der Vorberichterstattung besucht Frau Keludowig exklusiv die Edelschmiede von Paul Arens. Der Mann, der die Luxusautos und -boote der Düsseldorfer Schickeria in höchst individuelle Modelle verwandelt, macht für unsere Promi-Reporterin nicht nur das Tor seiner Werkstatt, sondern auch die Haube seines jüngsten Boliden, dem Fiat Multipla Abarth, auf. Aus einem hinkenden Häufchen Elend von einem Oldtimer hat Paul ein heißes Renngerät gezaubert. So heiß, dass der aus einem Artapo Fiat Abarth 1000 TC stammende Motor ständiger Kühlung bedarf. Die Scuderia hat bereits bei Paul angefragt, ob Fiats höchstbezahlter Angestellter auf dem Nürburgring einige Demonstrationsrunden mit dem Kraftzwerg drehen darf – und wir zeigen es live bei Redundanz-TV.

  Sie wissen zwar, wohin mit Ihrem Kies und Ihrem Schotter, aber Sie wissen nicht womit? Geben Sie uns einen Teil davon, und wir bringen Ihre gesamte Ladung, wohin Sie möchten – zumindest in Nordhessen. RS-Transporte ist ein junges, flink expandierendes Unternehmen mit einer stetig wachsenden Fahrzeug-Flotte. Trotz unseres Neuzugangs TGL 8.210 vertrauen wir dabei nicht mehr nur auf MAN, sondern sind mit unserem Actros MP2 2544 nun auch zu Sternfahrten für Sie bereit. Unser Name ist dabei Programm, denn unsere LKW sind rechtzeitig startbereit, rasend schnell am Ziel und bleiben dabei trotzdem richtig sauber. Sprechen Sie Firmenchef Robert Schiller an, denn unsere Konkurrenz können Sie vergessen, wir sind die Besten in Nordhessen. RS-Transporte – die mit den roten Lastwagen.

  Denken Sie an ein deutsches Auto. Denken Sie es sich nun als Modell. Denken Sie an einen kompletten Eigenbau, an ein Modell mit ausgesprochen gelungenem Formenbau und präzisen Gravuren. Denken Sie an ein Modell mit einer detaillierten Inneneinrichtung und mit einzeln eingesetzten Scheiben. Denken Sie an ein Modell mit Decals von Paul Arens. Und jetzt denken Sie an ein Modell, an das Sie nicht gedacht haben. Das Modell des Opel Insignia. Das beste Modell, das Christoph Zinn je gebaut hat. Christoph Zinn – er lebt Modelle!

  Sie plagen sich mit einem alten Laster? Er entspricht in allen Belangen nicht mehr Ihren Vorstellungen? Sie möchten eine größere Kabine, aber weniger Achsen? Plagen Sie sich nicht länger, denn Fred Hantke weiß Rat. Der Spezialist für historische Brummis geht kreativ zu Werke, lässt das Lineal liegen und arbeitet stattdessen nach Augenmaß. Sehen Sie sich beispielsweise diesen alten Hauber an: die Kibri-Kabine wurde verlängert und das Kibri-Fahrgestell von drei auf zwei Achsen umgebaut. Wegen des Heckantriebs wurde das Fahrzeug tiefer gelegt und zudem mit Rädern und Felgen von Preiser ausgestattet. Das Ergebnis ist ein wunderschöner Mercedes-Benz LS 1624. Alte Laster? Für Fred Hantke kein Problem!

  Sehen Sie am Mittwoch in „ernst tv“: Unhaltbare Zustände auf Entenfarm. Erfahren Sie alles über die unwürdigen Bedingungen, unter denen dieses Federvieh auf engstem Raum, inmitten ausgenommener oder gar halbierter Artgenossen und in unmittelbarer Nähe zu einem hungrigen Raubtier ihr Dasein fristeten. Erfahren Sie alles über die Kreuzungen verschiedener Züchtungen. Aber erfahren Sie auch alles, über das beharrliche Nachhaken verantwortungsvoller Bürger, die nicht wegschauen. Im Interview spricht Oliver Servan darüber, wie es ihm aufgrund dieser Unterstützung gelang, die Enten gemäß den Züchtungen Eko, Herpa, Wiking und Brekina zusammenzuführen und ihnen ein entenwürdiges Leben zu verschaffen – am Mittwoch in „ernst tv“.

  „Plong, Pling, Pleng, Pling. Jetzt wird es wieder spannend. „Ein Duke kommt selten allein“ wird Ihnen präsentiert von den Teilenummern des neuen Actros“. Na, das Überholmanöver der Dukes hat ja noch so gerade geklappt. Neulich gab es im Wochenbericht ein Modell dieses Dodge Charger zu sehen, quasi ein Mo87-Gemeinschaftsprodukt der Herren Briesemeister, Scheel, Kaluzny und Kujer. Ich glaube, Markus Meier hat das erste Modell gebaut. Nun sind wir Sammler und/oder Modellbauer im Herzen natürlich Kinder, und ich frage mich, ob Markus auf seinem Diorama wohl heimlich einzelne Folgen der Dukes nachspielt. Würde sich ja durchaus anbieten. Oh nein, jetzt wollen die Dukes mit dem Charger sogar über Bahngleise springen. „Plong, Pling, Pleng, Pling.“ Ach menno, doch nicht schon wieder...

  Sehen Sie am Mittwoch in „ernst tv“: So florieren die Handelsbeziehungen zwischen Venezuela und den USA. Diplomatische Spannungen und mangelnde Kommunikation auf politischer Ebene tun den wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder keinen Abbruch. Wir berichten exklusiv über die Koehliman Works, einen der größten Fahrzeugbauer der USA. Aktuell hat die Firma einige bereits vor Jahren von ihr gebaute Viehtransporter, die in dieser speziellen Machart in Venezuela eingesetzt werden, überarbeitet. Können die Handelsgeschäfte der Koehliman Works die Präsidenten Obama und Chávez einander näher bringen? Dazu ein ausführliches Interview mit Christian Köhlen, dem deutschen Firmenchef der Koehliman Works – am Mittwoch in „ernst tv“.

  Sie möchten Ihren Pottwal in einen Goldfisch verwandeln lassen? Dann sind Sie bei der Fachwerkstatt H A U B E - A U F an der richtigen Adresse. Andreas Kaluzny und sein aus zehn Fingern bestehendes Team sind anerkannte Spezialisten in Sachen Fahrzeugbau und -veredelung. Von den langjährigen Erfahrungen der Mannschaft im Umgang mit exklusiven Automobilen der Marken Aston Martin, Maserati oder Lamborghini kann also auch Ihr gewöhnlicher Porsche Panamera profitieren. Mit Rücksicht auf die Ästhetik werden die klobigen „Ohren“ entfernt und durch filigrane Spiegel des Porsche 911 (Typ 993) ersetzt. Nach dem Entlacken und dem Feinschliff der Karosserie sorgen die Lackierung in der Farbe „Nordischgold“ sowie die Zeichnungen des renommierten Fahrzeugbauers und Grafik-Künstlers Paul Arens für eine besondere Note. Die vierte Dimension, verbessert! – H A U B E - A U F.

  Das Miniatur-Speditionsgewerbe informiert: Spannbetonträger transportieren? Im wahren Leben kein Problem. Aber im Maßstab 1:87? Da muss ein Fachmann her. Christian Rathmanner kennt passende Vorbilder und weiß, wie ihre Verkleinerung umgesetzt werden muss. Die Wahl fiel auf eine spezielle 11-Achs-Kombination aus MAN-Zugmaschine, Dreiachs-Zwischensattel und Fünfachs-Selbstlenker der Firma Doll aus Oppenau, wie sie von dem Unternehmen Glass Bau aus Mindelheim eingesetzt wird. Mit Ladung kann der Original-Zug eine Länge von 32 Metern und ein Gesamtgewicht von 95 Tonnen erreichen. Christian ließ sich beim Entstehungsprozess seiner Nachbildung über die Schulter schauen, aber solch ein Eigenbau braucht Zeit. Das Ergebnis wird dafür umso besser. In der abgelaufenen Woche konnte Vollzug gemeldet werden: der Schwertransport ist nun komplett und sieht schlicht beeindruckend aus.

  Auch Franz Rieger arbeitet nach konkreten Vorbildern und bildet Sattelzüge der Firma Ferntrans Haas aus Schenkenzell nach. Diese befindet sich regional in seiner Nähe, aber die Tatsache, dass die Gardinenplanen-Auflieger über auffällige Motive verfügen, dürfte auch eine nicht untergeordnete Rolle für seine Wahl gespielt haben. Franz baut seine LKW aus Einzelteilen, lackiert die Modelle vorbildgerecht und lässt sich für die Gardinenplanen spezielle Decals anfertigen. Auf diese Weise entstand auch der DAF 105 XF SSC in der markanten orange-farbenen Lackierung. Und durch das besondere Motiv des Aufliegers erfahren wir, wie umweltfreundlich so ein Brummi ist. Man lernt eben nie aus. Soweit die Informationen des Miniatur-Speditionsgewerbes.

  Achtung, jetzt kommt ein Karton! Erleben Sie die Faszination des Fliegens mit der Dornier Merkur. Bauen Sie dieses wunderschöne historische Flugzeug nun im Kleinformat aus Papier und Pappe nach. Wir liefern Ihnen im Rahmen einer faszinierenden Sammelserie die erforderlichen Bauteile, Sie benötigen lediglich noch eine Schere, etwas Klebstoff, ein wenig Farbe und natürlich jede Menge Geschick. Lassen Sie sich die einzelnen Bastelschritte von Alfred Werner erklären. Er verfügt über langjährige Erfahrung im Flugzeugmodellbau und ist ein unbestrittener Fachmann auf diesem Gebiet. Er hat den Bausatz höchstpersönlich für Sie vom Maßstab 1:50 in den Maßstab 1:87 übertragen. Teilen Sie also seine Freude beim Bau dieses wunderschönen historischen Flugzeugs und verpassen Sie die erste Ausgabe dieser faszinierenden Sammelserie nicht.

  „Plong, Pling, Pleng, Pling. Jetzt wird es wieder spannend. Viel Spaß mit „Ein Duke kommt selten allein“ wünschen Ihnen die Teilenummern des neuen Actros“. Und die kann ich inzwischen auch schon auswendig mitsingen: Behsechs Sechshundert Achtnullviernull, Behsechs Sechshundert Achtnullviereins, Behsechs Sechshundert Achtnullvierzwei... Meine Güte, wie ich diese Cliffhanger vor der Werbung hasse. Ich hätte wetten können, dass der Dodge Charger bei dem Sprung über die Gleise zerstört wird. Scheint aber ja gerade noch einmal gut gegangen zu sein. Dennoch, ich kapier's immer noch nicht – wer, zum Henker, ist dieser General Lee?! Sorry, aber die Dukes of Hazzard sind für mich nach wie vor zu viel Kunst und zu wenig Unterhaltung. Ich sollte wohl auf's Zweite Dusselige Fernsehen umschalten, dort läuft jetzt bestimmt einer dieser netten Rosamunde Pilcher-Filme. Die kapiere ich zwar auch nie, aber wenigstens ist die Landschaft schön...

– Hermann Becker
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Update: 24.05.2021
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