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  Auch wenn Andreas abwiegelt, er habe den Automobilia-Autotrailer "lediglich" verlängert – man glaube ihm kein Wort! Spätestens beim Betrachten des Schäkels am Ende des Zwirns-"Drahtseils" an der Winde entpuppt sich das als fadenscheinige Schutzbehauptung, die ihn wohl vor den "netten Herren mit den weißen Jacken" verschonen soll. Ganz großes Kino!



  Ach Sir, eine Frage noch ... Natürlich: Hier kommt Inspector Columbo, stilecht mit seinem antiken Peugeot 403 Cabrio. Der Mann mit Niveau fährt halt Peugeot! Michael Blass hat das "Peter-Falk-Gedächtnismodell" aus einem Modell der Atlas-Kioskserie mattgrau umlackiert und mit den typischen stilechten Schäden und Schmutzspuren versehen. Vermutlich ähnlich viel Arbeit war das Zurechtschnitzen einer passenden Preiser-Figur. Beides darf als sehr gelungen gelten, und die schönen Fotos tun ein Übriges. Ganz großes Fernsehen!

  Eine echte Wuchtbrumme zeigte uns Dieter Folland. Sein Scania-Abrollkipper mit vier Achsen und Kran entstand aus Herpa-Teilen und einer Minature-Realism-Kabine der G-Reihe, an der Dieter noch den Grill ändern musste. Reizvoller Kontrast, der Riesen-Abrollbehälter auf dem dicken Fahrgestell mit der kleinen Kabine! Dem Rezensenten fehlt wie immer bei solchen Autos ein wenig Dreck, aber das ist ja schließlich Geschmackssache – ein tolles Auto ist Dieters Scania jedenfalls auch in sauberem Zustand.

  Ralf Klipp hat in der abgelaufenen Woche einen Volvo FH der Spedition Barth aus Schwendi nachgebaut. Hierzu hat er Teile der verschiedensten Hersteller wie Herpa, AWM, Rietze und Miniature Realism sowie Decals von Decalprint verarbeitet. Herausgekommen ist ein Modell, das dem Original in nichts nachsteht.


  Vor einiger Zeit hatten wir schon mal über das Modell des Passat 35i Schrägheck berichtet. Damals befand sich das Modell noch auf dem Basteltisch von Christoph Zinn. In dieser Woche konnten wir nun das fertige Modell bewundern. Passend dazu lieferte Chris uns noch einmal die Entstehungsgeschichte dieses einmaligen Fahrzeugs.



  Peter Pichl, bekannt für Feuerwehrmodelle, hat sich diesmal dem "Baby-Benz" von Starmada, dem 190 E, angenommen und zwei unterschiedliche Varianten von Einsatzleitfahrzeugen gebaut: ein Fahrzeug aus dem Lahn-Dill-Kreis, das entsprechende Aufsteck-Blaulichter und eine Lackierung in RAL 3000 bekam, sowie einen Wagen, der bei unseren Nachbarn in den Niederlanden im Einsatz ist und zusätzlich zu den Blaulichtern noch einen Lautsprecher und eine Antenne spendiert bekam.

  Nicht nur die Feuerwehr ist einsatzbereit, sondern auch die Polizei in Baden-Württemberg. Thomas Engel hat zwei Streifenwagen genau nach Vorbild gestaltet. Der VW Passat Variant B6 von Wiking fährt für die Autobahnpolizei und wurde nach dem Eigenbau der Dachplatte mit der Nachbildung eines Hella Signalbalkens sowie passenden Decals ausgestattet. Das Mercedes C-Klasse T-Modell der Baureihe 204 von Busch gibt es als Einsatzfahrzeug nicht mit der Avantgarde-Ausstattung. Da der für diese Variante benötigte besondere Kühlergrill kein separates Bauteil ist, verwendete Thomas die Bodenplatte eines weiteren Modells. Die Decals wurden speziell für den Mercedes angefertigt.

  Im Wochenbericht zeigen wir gelegentlich einige sich noch in Bearbeitung befindende Modellbauten von Christian Rathmanner. Dankenswerterweise lässt er uns an den Baufortschritten auf seinem Basteltisch teilhaben. Wir berücksichtigen aber natürlich auch gerne eines seiner fertiggestellten Fahrzeuge. Am letzten Tag des Jahres 2011 konnte endlich ein verkleinerter Schwerlastzug des dänischen Unternehmens Give Sværgods zugelassen werden – nach rund zweieinhalb Jahren Bauzeit. Aber gut Ding will nun einmal Weile haben, und nachdem jetzt auch die Kabeltaschen auf dem Auflieger verstaut sind, ist der MAN TGX mit Turmtransporter ein schöner Beweis für dieses Sprichwort.

  Das kleine Einmaleins von Stephan Schmidt heißt 6x2. Der Zufallsfund eines Fotos eines Renault Premium der Londoner Spedition S. Clark & Sons mit kleiner Vorlaufachse weckte natürlich sein Interesse. Weil ihm ein entsprechendes Basis-Fahrzeug vorlag, lässt Stephan seinen Nachbau aber für das französische Tank- und Containerlogistikunternehmen CGA fahren. Die gelungene Renault-Zugmaschine baut auf einem MAN TGX-Fahrgestell auf, entstand unter Verwendung vieler Einzelteile verschiedener Spendermodelle – und sieht so professionell aus, als käme sie direkt aus dem Herpa-Werk in Dietenhofen.

  Im Sommer 2011 stellte Markus Schumacher aus der Schweiz seine auffällig lackierte Scania-Hauber-Zugmaschine mit einer ausführlichen Beschreibung der vorgenommenen Änderungen vor. Nun gibt es auch einen passenden Auflieger dazu, aber diesmal verrät Markus lediglich, dass er auf Roco-Basis entstand. Dafür liefert er verschiedene Ansichten seines Sattelzugs, der für das grönländische Unternehmen Royal Greenland A/S fährt, dessen Geschichte bis in das Jahr 1774 zurückreicht.

  Beinahe wäre das nebenstehende Modell von Uli Busse der Porsche dieses Wochenberichts geworden. Bitte genau hinsehen – jawoll, die Scheinwerfer stammen von Herpas Porsche targa. Hiervon ausgehend verwandelte Uli einen Feuerwehr-Käfer von Wiking in diese hübsche zivile Variante. Das Faltdach hat er einem Mercedes 220 (Heckflosse) von Busch entnommen und unter Wärme (einer brennenden Kerze des Weihnachtsbaumes?) an die Dachrundung des Käfers angepasst. So ist dies aber auf jeden Fall der Kugelporsche der Woche geworden. Auf die Frage, warum er das Modell nicht in der Farbe Grün gemacht habe (Tamiyas Candy Lime lässt grüßen), antwortete Uli, es gäbe keine grünen Feuerwehr-Käfer. Dies ist zwar richtig, aber zumindest unsere Freunde und Helfer waren einst in grünen Blaulicht-Käfern unterwegs, und zwar sogar mit Faltdach. Wir spüren förmlich, wie es jetzt in Ulis Fingern juckt...

  Hin und wieder gewährt Lutz Dinger Einblicke in sein Diorama einer landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft. Dieses Mal liegt der Fokus auf einem alten Traktor aus ungarischer Herstellung, dessen Verschrottung unmittelbar bevorsteht. Um diesen Zustand darzustellen, hat Lutz das Modell eines Dutra D4K von s.e.s Modelltec nicht nur farblich behandelt, sondern auch die Motornachbildung entfernt. Im Gegenzug wurden Radgewichte eingebaut sowie Räder von Busch aufgezogen. Die stimmige Inszenierung unterstreicht die Schönheit dieses Umbaus.

– Erik Meltzer, Thomas Leuchtmann, Hermann Becker

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