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Wochen-Rückblick 31.03. - 06.04.2013

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  Michael Noack baut zur Zeit an mehreren Baustellenanhängern aus DDR-Zeiten. Er nutzt dazu allerdings ein Material, das hier bisher doch eher selten zu finden ist: MDF-Platten! Michael hat ein Millimeter starke Platten genommen und sich daraus entsprechende Teile per Lasercut zurechtschneiden lassen. Auch wenn sich die glatte Seite des Materials noch etwas gegen den Lackauftrag wehrt, die bisherigen Ergebnisse sehen schon recht vielversprechend aus.


  Der Begriff „vielversprechend“ lässt sich leider nicht so ohne Weiteres auf die Modelle von 4D übertragen; es handelt sich dabei aber ja auch eher um Spielzeug. Einzelne der angebotenen Fahrzeugtypen bieten dennoch recht brauchbare Grundlagen, um sie mit der erforderlichen Modellbaukunst in Miniaturen für Sammler zu verwandeln. Wir brauchen nur den Namen von Philippe Langevin zu erwähnen, und schon ist klar, dass sein Lamborghini Reventón in diese Kategorie gehört. Mit dem dauerhaften Verschließen der Türen, dem Einbau einer bündig anliegenden Frontscheibe, dem mehrfarbig gestalteten Interieur sowie einer exzellenten Lackierung ist der kleine Supersportwagen nämlich nun ein wahrer Blickfang.

  Über die Zugehörigkeit von Lamborghini zu Audi ist es nur eine kleine Zeitreise bis zum Horch von Alfred Werner. Es handelt sich dabei um ein spezielles Feuerwehrauto, dessen Vorbild im August Horch-Museum in Zwickau zu bewundern ist. Folglich bleibt bei dem als Basis gewählten Hoch 853 Cabriolet von Busch kaum etwas unverändert. Nach unzähligen Grob- und Feinarbeiten an Fahrgestell, Karosserie und Kotflügeln passte Alfred nun die ersten Elemente des Feuerwehraufbaus in das Modell ein, und es ist spannend anzuschauen, wie aus einem edlen Cabriolet am Ende ein Nutzfahrzeug entsteht – immerhin eines mit einem besonderen Namen. Apropos ...

  Monteverdi! Welch symphonische Assoziation schon allein die Aussprache erzeugt. Die Musikliebhaber mögen verzeihen, dass allerdings nicht immer der Klang barocker Instrumente und Weisen, sondern auch jener von angesaugter und wieder ausgestoßener Luft achtzylindriger Motoren US-amerikanischer Bauart mit diesem Namen verbunden ist. Fred Hantke hat diese Sterne schweizerisch-italienisch-amerikanischer Automobilkunst auf die 87-fach verkleinerten Räder gestellt. Gelb scheint für den 375L übrigens extrem beliebt zu sein.

  und   Gelb ist eine Signalfarbe, was Wunder also, dass sie auch bei profaneren Fahrzeugen gern verwendet wird. Einer, der darin schon länger seine Auflieger hüllt, ist Willi Betz – nein, so heißt nicht der Modellbauer, sondern die Spedition, die in der letzten Woche gleich zwei Forenmitglieder zu jeweils mehreren Lastzügen inspirierte. Ob man da die modernen Scania R, MAN TGX, Mercedes Axor und Actros 4 sowie DAF CF aus den Händen von „Container-man" Jochen Gonser bevorzugt oder die schon leicht „gelebten" Actros 1 und 2 von Michał Miękiszak, die mit osteuropäischen Kennzeichen aber nach wie vor zum Straßenbild gehören, ist Geschmackssache – schick sind sie alle, auch wenn sie nicht alle gelb sind.

  Aber es gibt ja auch noch andere schöne Farben. Edles Dunkelrot etwa, wie es Andreas Kaluzny auf die Karosserie eines noblen Jaguar XK 150 Roadster verteilt hat. Und als wäre das Lion-Modell nicht schon exklusiv genug, verfeinerte er es zudem noch mit Ätzteilen von Automobilia – man beachte die abweichend von der Anleitung aufgebauten zarten Speichenfelgen und die berühmte springende Großkatze über dem Kühlergrill!


  Vergleichbar alt, aber weit weniger geduckt kommt ein anderer Zweitürer daher: der Packard Eight Club Sedan. Bei den Koehliman Works rollte in der letzten Woche ein solches Schmuckstück aus dem Container. Der in zeitloses Weiß gehüllte Gebrauchtwagen hat eine umfangreiche Bastelei hinter sich, war er doch einst ein Vollgussmodell unbekannter Herkunft. Christian Koehlen hat mal wieder ein feines Modell daraus gemacht – und ein modernes Begleitfahrzeug für den anscheinend noch etwas fußlahmen Klassiker liefert er dann auch noch gleich mit.

  Aus der Werkstatt von Uli Slovig rollen immer wieder Modelle, die auf den ersten Blick keinen Unterschied zum Verkaufsmodell aufweisen. Die Liebe steckt im Detail, und so schafft es Uli immer wieder, aus unscheinbaren Serienmodellen Kleinode zu fabrizieren. Für seinen PKW-Beitrag der vergangenen Woche griff er auf ein Modell zurück, das mittlerweile knapp fünfzig Jahre auf dem Buckel hat. Aus dem in den 1960er Jahren verkauften Revell/Heljan-Chrsyler-Set wählte er den Plymouth Valiant Wagon für eine Aufhübschung aus. Mittels Farbe und Bare Metal Foil wurde der Oldtimer bearbeitet und erhielt zum Abschluss noch eine Felgen/Reifen-Kombination von Busch.

  Wenn man nicht auf Fertigmodelle oder ältere Bausätze für sein Interessengebiet zurückgreifen kann, ist der Selbstbau gefragt. Tobias Benzinger ist es zum Glück gegeben, sich seine Modellwünsche auf diese Art zu verwirklichen. Ein Neoplan Regioliner soll seine Sammlung bereichern, und mangels verfügbarem Großserienmodell baut er es eben selbst. In einem anderen Thread hatte er bereits den Umbau aus einem Cityliner und den Resten eines 315 NF angedeutet.

  Aus Großserienbauteilen baut auch Michael Wolf seine Modelle. Er hat sich dem Thema Containertransport verschrieben und zeigt uns immer wieder, welch abenteuerliche Fahrzeugkombinationen hier eingesetzt werden. In der vergangenen Woche präsentierte er einen Fünf-Achs-Motorwagen, der für den Transport schwerer 20-Fuß-Container eingesetzt wird. Bei seinem Modell setzte er auch abnehmbare Containerzwischenrahmen sowie die Kippfähigkeit des Rahmens des Motorwagens um.

  Eine aus einem Bausatz entstandene Miniatur konnten wir auf dem Basteltisch von Daniel Künstler sehen, allerdings keinen LKW, sondern einen PKW. Sowohl dem Original als auch dem Modell begegnet man bei uns eher selten, da es sich um einen polnischen FSO Polonez handelt. An ihm probierte Daniel nach eigenen Worten zum ersten Mal eine Flüssigverglasung aus: das Ergebnis überzeugt, ebenso wie das ganze Modell.


- Thomas Leuchtmann, Hermann Becker, Andreas Kaluzny, Erik Meltzer und Michael Scheel
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