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Wochen-Rückblick 19.09. - 25.09.2010

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  Was macht man, wenn man ein Modell beim Zerlegen irreparabel beschädigt? Man handelt nach dem alten Werbespruch eines 1:1-Käfer-"Cabrio"-Umbaubetriebs aus den 1980er Jahren: "Mach was draus – schneid's Dach ab!" So zumindest hat Markus Backhaus einen ramponierten Chevy-Pickup aus dem Hause Busch gerettet und ein jenseits aller wie immer subjektiven Geschmacksfragen fein umgesetztes Custom Car daraus geschaffen.

  Ganz knapp vor Redaktionsschluß präsentierte Uli "Dr. Mabusse" Busse ein feines Pärchen ganz normaler, sprich: foppelkramfreier Oldtimer: eine Tempo-Matador-Tiefladepritsche aus dem Hause Epoche, die einen Goggo von Brekina huckepack genommen hat. Beide Fahrzeuge gefallen durch ihre unauffälligen, aber deswegen nicht unaufwendigen Verfeinerungen. Und beide haben ja auch einen gewissen Knuffeligkeits-Bonus. Schöne Auswahl, tolle Arbeit!

  Ein 1940er Lincoln Continental Cabrio? Da kratzt sich auch der Kenner am Koppe. Wo gibt's denn sowas in 1:87? Die Lösung ist einfach: vielleicht nicht in jedem siebten, aber doch in so manchem Überraschungsei. Michael Blass hat aus dem Kinderspielzeug ein vielleicht nicht hundertprozentiges, aber doch ein sehr ansehnliches Modell gefrokelt, dem man seine profane Herkunft nicht mehr ansieht. Es muss nicht immer Kleinserie sein!

  Noch mehr Amerikaner zeigte uns Sylvain Le Stum. Auch seine Ford Falcons aus den 60er Jahren sind aus ungewöhnlicher Quelle: Er hat die beim Vorbild sehr ähnlichen, aber eben nicht gleichen australischen Modelle des Herstellers Road Ragers amerikanisiert. Und zwar so sauber, dass sie so auch ausgeliefert worden hätten sein können, was den Rezensenten, seines Zeichens bekennender Pfuscher, immer besonders beeindruckt.


  Eigentlich wollte der Rezensent die Finger stillhalten, bis Christoph Zinn den Mondeo fertig hat. Mondeo? Ja – der aktuelle Ford Mondeo, in Großserie nicht verwirklicht, kommt als Kleinstserie von JMK. Auf diese schon tolle Basis setzt Christoph noch einen drauf ... und spätestens der mit Decals gesuperte Innenraum mußte nun auch in den Wochenbericht, es ging nicht mehr anders.

  Das meistapplaudierte Modell der letzten Woche rollte aus Holger Hankes Oldtimer-Werkstatt ins Forum. Der Fiat 1800 ist auf den ersten Blick eher unscheinbar – erst wenn man sich vergegenwärtigt, dass es sich nicht um ein leicht aufgebrezeltes aktuelles Brekina-Modell handelt, sondern um einen Wiking-Komplettumbau, kann man nachzuvollziehen beginnen, was die perfekte Lackierung und das ebensolche Finish auch und gerade des reichlichen Chroms für eine Arbeit gewesen sein müssen. Da ist der Begeisterungssturm in den Kommentaren mehr als gerechtfertigt!

  Wieder einmal zeigte Christophe Culis uns feine Baufahrzeuge nach französischen Vorbildern. Der Sattelkipper mit der hierzulande recht seltenen Renault Premium Zugmaschine besticht durch feine Details wie z.B. die Planenspriegel. Wie auch beim Kramer-Neusson Mini-Radlader sind es aber einmal mehr die zarte Alterung und die hervorragenden Fotos auf dem wunderschönen Diorama, die auch diesen Beitrag von Christophe zu einem besonderen Blickfang machen.

  Zwei beeindruckende Busse kamen in der letzten Woche von Stefan Frey ins Forum gerollt. Neben dem fünfachsigen Doppelgelenkbus Mercedes Capacity GG, der nun fikitv bei der Münchener MVG zuhause ist, hat den Rezensenten besonders der nach Originalfotos gestaltete dreiachsige Neoplan-Reisehochdecker N 1217 HDL in den Farben der Firma Brodschelm begeistert. Metalliclack, Fotoaufkleber, Farbverläufe – höchste Schwierigkeitsstufe, der sich der Erbauer voll gewachsen zeigte und ein Ergebnis präsentierte, das so sauber eher nach Großserie aussieht. Was ausdrücklich positiv gemeint ist!

  Aus einem Weißmetallbausatz des Herstellers Leetown entstand unter den offenbar kundigen Händen von Kurt Hofmeyer ein Löschfahrzeug, Verzeihung: ein Pumper auf Ford LS-Fahrgestell. Das amerikanische Feuerwehrfahrzeug im für deutsche Augen ungewohnten Gelb besticht wie viele Modelle dieses Wochenberichts vor allem durch seine saubere Verarbeitung und sorgfältige Farbgebung auch der zahlreichen Details.

  Schon seit Juni konnte man im Forum die Entstehung eines Modells des polnischen Wasserwerfers Jelcz Hydromil II verfolgen. Ronald Jäger hat das optisch arg gewöhnungsbedürftige Vorbild im Komplettselbstbau als H0-Modell entstehen lassen. Das nun gezeigte Ergebnis vermag zu überzeugen. Hoffentlich bekommen wir nach der Präsentation des Modells bei einer Veranstaltung noch weitere Bilder zu sehen. Auch wenn das Vorbild immer noch grundhäßlich ist...

– Erik Meltzer
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Update: 24.05.2021
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