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Wochen-Rückblick 18.03. - 24.03.2012

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  "Schuco Studio Rennwagen" ist der erste Gedanke angesichts dieses Teilelagers: demontierte Felgen, einzelne Reifen, filigrane Unterlegscheiben sowie hauchfeine Verschlussmuttern und nicht zuletzt die Tatsache, dass ein Mercedes aus den Dreißigern Pate stand, erinnern an den blechernen Grand Prix-Wagen, der seit 1937 nahezu ununterbrochen gefertigt wird, zehntausendfach in Kinderzimmern und Sammlervitrinen steht und Rennwagentechnik wie Boxenstops greifbar macht. Doch Michael Stegmann bleibt nicht bei der vagen Interpretation von Schucos "Studio" genanntem Monoposto, sondern formt viel kleiner und viel präziser ein Abbild des Mercedes SSLK in Stromlinienform (Kosename: "Gurke"), mit dem Manfred von Brauchitsch 1933 auf der Avus startete. Immer wieder ein Erlebnis, ihm dabei über die Schulter schauen zu können.

  Jens Löffler präsentiert einen weiteren LKW seiner fiktiven Flotte. Die günstig erworbene ehemalige Vorführ-Sattelzugmaschine, ein MAN TGX mit V8-Aggregat und 680 PS, zieht einen Gardinenplanenauflieger aus dem Hause Krone, der Hochprozentiges aus Nordhausen bewirbt. Jens hat die Zugmaschine gründlich überarbeitet. Er legte sie tiefer, ergänzte Rammschutz, Lampenbügel und viele weitere kleine Details. Für den glänzenden Auftritt sorgt Klarlack. Ebenso behutsam aber wirkungsvoll wurde der Auflieger bearbeitet. Die tollen Fotos lassen den Zug besonders in der Voransicht eher nach 1:1 als nach 1:87 aussehen.

  Porsche-Woche im Mo87-Forum, denn aus Markus Weinigs Thema „Der Porsche der Woche“ wurde „Der offene Porsche-Thread“, der aber aber nicht allein auf offene Porsche beschränkt ist, sondern auch geschlossene Modelle zulässt. Markus wähnte die Forengemeinde Porsche-müde – und irrte, denn er erntete Modell um Modell. Alphabetisch genannt folgten Thomas Anic, Paul Arens, Michael Bautor, Stuart Bork, Markus Bräuninger, Holger Hanke, Michael Häuser, Andreas Kaluzny, Thomas Lehndorff und Peter Schäfer dem Beispiel von Markus Weinig, um klar zu machen, dass man sich an den Sportwagen aus Stuttgart gar nicht sattsehen kann. Weitere Um- und Nachbauten sowie Superungen, seien sie nun offen oder geschlossen, sind natürlich willkommen – Hauptsache, sie beginnen mit P, enden mit E und ham an Orsch in der Mittn.

  Nach dem Motto "gibt es keinen, bau dir einen" handelte Schnippelspezialist Christoph Zinn schon öfter. Eines seiner aktuellen Projekte ist die Umsetzung des neuen BMW 1er mit der internen Bezeichnung F20, dem eine Karriere als Serienmodell im Maßstab 1:87 zunächst verwährt bleibt. Als Basis dient ihm eine Herpa-Karosserie der verblichenen Reihe E87, die neu modellierte Frontschürze besteht aus Teilen von BMWs 3er und 5er Reihe. Natürlich wurde auch die Heckpartie an die Formensprache des neuen Modells angepasst. Die aufwändige Schnippelarbeit lohnt sich, das Ergebnis kann sich jetzt schon sehen lassen und lässt uns mit Spannung auf das fertige Modell warten.

  Kommen wir nun zu dem Automobil, auf das die Modellwelt noch ungeduldiger gewartet hat. Trommelwirbel, Tadaaa! Ähm... Tata?! Wie jetzt? Kein Mercedes-Benz R107? Kein '54er Opel Kapitän? Nun, Michael Scheel hatte gute Gründe, sich für den Tata Nano zu entscheiden, um sich mit Thema 3D-Druck zu beschäftigen, denn die Karosserie des indischen Kleinwagen verfügt über vergleichsweise glatte und schlichte Flächen. Und so hat Michael mit einem Grafikprogramm ein halbes Modell „gebaut“, per „Spiegelung“ einen virtuellen Karosseriekörper erzeugt und sich dann anhand dieser Daten ein dreidimensionales Objekt drucken lassen. Die von Michael aufgebrachte Grundierung macht die für den 3D-Druck typischen Schichten erkennbar, aber es besteht kein Zweifel, dass hier der Tata Nano nachgebildet wurde. Als Übungsobjekt taugt der kleine Inder also allemal. Wir dürfen auf die weitere Bearbeitung gespannt sein.

  Die Schweizer „Birne“ ist weder ein Obstkompott noch ein ein langjähriger eidgenössischer Bundeskanzler, sondern ein neues Modell von Hanns Widl. Die besondere Muldenwanne, die er auf auf das Fahrgestell eines Saurer-Frontlenkers von Roskopf aufgebaut hat, wird nämlich auch als Betonbirne bezeichnet. Diese stammt aus einem Resinbausatz des tschechischen Herstellers Master Model Brno (MMB). Im Zuge der Anpassungsarbeiten hat Hanns den Raum zwischen Führerhaus und Aufbau für eine Reserveradhalterung und Trittfläche samt Aufstieg genutzt. Zudem führte er den Auspuff nach oben. Dass Hanns auch die Kleinteile wie Gelblicht, Schmutzfänger und Rücklichter nicht vergessen hat, versteht sich von selbst.

  Alfred Werner besitzt zweifellos die Lufthoheit über das Mo87-Forum, und im Rahmen seines Monopols gelingt es ihm immer wieder, mit interessanten Flugobjekten zu beeindrucken. Dies gilt ganz sicher auch für den „Silbervogel“, den Alfred schon vor geraumer Zeit gebaut, wegen seines eher militärischen Hintergrunds aber bisher im Forum nicht gezeigt hatte. Allerdings ist der in den späten dreißiger Jahren entstandene Originalentwurf der Eheleute Eugen und Irene Sänger nie über das Projektstadium hinausgekommen. Die außergewöhnliche und dabei doch relativ einfache Formgebung reizte Alfred, den „Silbervogel“ als Modell umzusetzen. Es ist keine Überraschung, dass ihm dies vortrefflich gelungen ist. Wie immer beschreibt Alfred auch diesmal wieder ausführlich, wie er beim Bau vorgegangen ist.

  Her mit den kleinen Engländern! Paul Arens benötigt adäquate Ladung für sein Spark-Modell des Commer Renntransporters des schottischen Rennteams "Ecurie Ecosse". Pauls Wahl fiel dabei zunächst auf ein Jaguar XK 120 Coupé von Lion Models sowie einen Austin Healey Sprite von HsA. Nach der Lackierung in der Farbe „Jaguar Flag Blue Metallic“ erhielten die beiden PKW diverse eigens angefertigte Decals sowie neue Radsätze. Derart aufeinander abgestimmt, bilden Renntransporter, Jaguar und Austin Healey ein tolles Ensemble.

– Hermann Becker, Marc Schmidt, Robert Schiller

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Update: 24.05.2021
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