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Wochen-Rückblick 20.05. - 26.05.2012

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  Markus Brauel ging in der zurückliegenden Woche in die Extreme. Seine Fahrzeugminiaturen deckten sowohl sehr niedrige als auch sehr hohe Geschwindigkeiten ab, und die Bandbreite der Bastelarbeiten reichte dabei von einem hochwertigen Resin-Bausatz bis zu einem einfach gehaltenen Plastik-Fertigmodell. Nach der Präsentation zweier Lanz-Kleinserienmodelle aus dem Hause Saller hatte Markus für die Freunde alter Traktoren auch noch einige Umbauten in petto. Einen Lanz Bulldog von Wiking verfeinerte er mit Teilen von Weinert sowie Rädern von MH-Modelle. Aus Bausätzen von Kibri entstanden zudem ein Lanz HR7, bei dem Markus jedoch das Dach weggelassen hat, sowie ein in Originalfarbe lackierter und mit Decals von TL-Modellbau versehener MB trac.

  Vom Acker wechselte Markus direkt auf die Rennstrecke. Im Jahr 1963 erreichten die beiden Belgier Jean Blaton und Gérard Langlois van Ophem beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans mit einem Ferrari 250 GTO den zweiten Platz im Gesamtklassement. Die wunderschöne Miniatur hat Markus passenderweise aus einem Resin-Kit von Le Mans Miniatures gebastelt. Für den zweiten Rennwagen musste Markus hingegen auf ein recht simples Modell von Miber zurückgreifen. 1972 gingen der Schweizer Hans Schulze-Schwering und der Deutsche Alex Janda beim 1000-km-Rennen auf dem Österreichring in Zeltweg mit einem von Sachs Racing eingesetzten De Tomaso Pantera an den Start. Als Zwölftplatzierte der Gesamtwertung sicherten sie sich damals den Sieg in der GT-Klasse. Auch wenn Miber seinen Pantera (Nr. 2152) mit dem Zusatz „Daytona“ versehen hat, konnte Markus nach der Lackierung des Modells die von dem Hersteller aus Singapur beigelegten Decals verwenden, denn der De Tomaso von Schulze-Schwering und Janda trug just die Nummer 33.

  Im Wochenrhythmus bedient Kurt Hofmeyer den offenen Pickup-Thread. In der abgelaufenen Woche hielt er einen Ford F-150 bereit. Bei dem Modell, das so ausschaut, als sei es direkt aus der Packung gerollt, handelt es sich tatsächlich um einen Umbau. Kurt hat die ab Modellhersteller gelieferte Doppelkabine in eine Einfachkabine verwandelt, das Fahrzeug entsprechend gekürzt und zudem etwas tiefergelegt. Und weil all dies perfekt gelungen ist, fällt die Bastelarbeit gar nicht mehr als solche auf.

  Kaum war der Jaguar von Starmada auf dem Markt, konnten wir auch schon die ersten Fahrzeuge auf den Basteltischen der Modellbauer sehen. Paul Arens zeigte den noblen Briten im zerlegten Zustand, und auch auf dem Hof von HAUBE AUF war ein Fahrzeug vom Spediteur abgeladen worden. Die englische Raubkatze, die dann in Hamburg dezent aufgewertet wurde, war natürlich in klassisch britischem Grün geordert worden und wurde vom Chef, Andreas Kaluzny, wie könnte es anders sein, kurzerhand auf die RHD-Version umgebaut. Dazu bekam der Jaguar dann noch zwei filigrane Ätzteil-Spiegel sowie englische Kennzeichen verpasst.

  Apropos Paul Arens. Er steuerte vorige Woche auch einen neuen Beitrag für den offenen Porsche-Thread bei. Er zeigte einen Porsche 997 targa, der aus einem Welly-911 GT3 sowie einem Herpa-996 entstand. Diverse Arbeitsschritte wie Entfernen des Heckspoilers sowie Transplantation des Herpa-Dachs und der Verglasung waren hier nötig. Nach der Kombination beider Modelle erhielt der 997 targa eine neue Lackierung sowie Decals und einen neuen Radsatz aus der Arens´schen Modellschmiede.

  Zum Abschluss dieses Wochenrückblicks sei der Blick auf die Basteltisch-Rubrik gerichtet, in der im Werden begriffene Um- und Eigenbauten oft Schritt für Schritt verfolgt werden können. Nach halbjähriger Pause kehrte Michael Häuser dieser Tage ins Mo87-Forum zurück und berichtete sogleich über einige seiner älteren Baustellen. Das Opel Kadett C Coupé hat die größten Fortschritte gemacht und wartet lediglich noch auf die Lackierung, während das BMW 3.0 CSi Coupé noch etwas mehr Arbeit benötigt. Die Fotos zeigen aber schon jetzt ausgeprägtes Gespür für Proportionen und die nötige ruhige Hand für kleine und kleinste Details. Ein Neuzugang auf dem Basteltisch ist Brekinas Cokebottle-Corvette als Cabrio-Umbau, die sich zu Michaels früher angegangenem Pony Car in Form des ebenfalls offenen 69er Ford Mustangs gesellt. Beständig in die Breite geht der Manta Extrem von Mattig, der im Film "Manta Manta" einst für Aufregung sorgte.

  Allmählich der Fertigstellung entgegen ging Victor Baumanns MAN 33.462 DFAS Schwerlastzugmaschine, die Sven Lorry auf einem Rahmen von Preiser aufbaute, mit Kibri-Kabine des MAN F90 und zahlreichen selbstgebauten oder der Bastelkiste entnommenen Teilen und viel Evergreen ergänzte. Am meisten Respekt nötigt der filigrane Ölkühler mit seinem Gestell ab - neben der Präzision, mit der Sven zu Werke geht. Die Fotos des noch unlackierten, probeweise montierten Modells machen deutlich, mit wieviel Aufwand diese Miniatur entsteht – fast schade, dass das am Ende alles unter Farbe versteckt wird.

– Hermann Becker, Thomas Leuchtmann und Marc Schmidt

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