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Wochen-Rückblick 15.04. - 21.04.2012

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„Die spinnen, die Wochenberichterstatter!“ Dies mag so mancher Bastler gedacht haben, als die neue Vorgabe für die mögliche Berücksichtigung von Modellen in den wöchentlichen Foren-Rückblicken bekannt wurde. Ab sofort müssen die Modelle nämlich in der Größe 800 x 600 Pixel gebaut werden, damit deren Präsentation in den Wochenschauen erfolgen kann. Dies erspart den Redakteuren der beliebten Kolumne Anpassungsarbeiten, so dass sie wieder etwas mehr Zeit zur Verfügung haben, um darauf zu warten, dass selbige vergeht. Die besondere Herausforderung für die Bastler wird künftig somit in der Zweidimensionalität der Modelle liegen. Beim Bau muss also bereits darauf geachtet werden, in welcher Weise die Bastelarbeit später im Wochenbericht zu sehen sein soll. Dies mag anfangs ein wenig ungewöhnlich erscheinen, aber die versierten Fachleute werden sich sicher schnell auf diese neue Vorgabe einstellen. Hmmm... der 1. April ist aber schon längst vorbei, oder?!

  Goliath GP 900, Wanderer W 23, Triumph Herald Estate 13/60, Borgward Isabella Limousine, MG NE Magnette, Lloyd LP 300 – es ging Schlag auf Schlag auf Markus Brauels Basteltisch. Die Basis bildeten so unterschiedliche Hersteller wie HsA, adp, JMK, Wiking, Autosculpt und Lion Models, also Kleinst-, Klein- und Großserie; also Kunststoff, Resin und Weißmetall. Allesamt so sauber wie zeitgenössisch lackiert, überzeugend dekoriert und mit diversen Bauteilen aus der Großserie garniert, mit passenden Radsätzen ergänzt und schön fotografiert – es macht einfach Spaß, auf diesem Basteltisch zu stöbern und zu schmökern.

  Christof Fischer bastelt sich beständig durch die Klein- und Großserie unterschiedlichster Provenienz und aller Altersklassen – Bagger und Baumaschinen, Abschleppwagen und schwere Lastwagen aus den Fünfzigern und Sechzigern stehen im Vordergrund, zumeist präsentiert auf einem schönen Speditionsdiorama und regelmäßig vorgefahren von Meister Krawuttke, diesmal unterstützt durch einen Kollegen, der freilich nicht ganz glück schaut: ohne Gitanes fühlt sich Jean-Luc nicht wohl. Hoffentlich kann Christof da aushelfen. Der von Meister Krawuttke zum Fototermin geholte International Loadstar CO 1700K jedenfalls kann nicht die Ursache des skeptischen Blicks sein. Das 1966 vorgestellte Wiking-Modell macht auch 46 Jahre später eine prima Figur, hier lediglich ergänzt durch eine Kippbrücke von Brekina und im Eigenbau entstandene Spiegel. Bis auf letzte Feinarbeiten ist er fertig, und wir sind höchst angetan. Chapeau!

  Immer mal wieder zeigt ein Bastler der versammelten Gemeinde, was für Schätze sich im alten Wiking-Programm versteckt haben. Diesmal ist es Holger Hanke, der dabei ist, einen Hanomag Kurier aufzubrezeln. Bekannt heutzutage vor allem als der Firmenwagen von Meister Röhrich, ist der alte Hanomag aber auch wirklich ein knuffiger kleiner Lastwagen, und zumindest die Wiking-Kabine ist auch ein exzellentes Stück Formbaukunst bis hin zu lesbar gravierten Hersteller- und Typschriftzügen über bzw. auf dem Kühlergrill. Holgers Modell harrt noch der Lackierung und Detailbemalung, aber schon jetzt ist zu erkennen, dass die uralte Wiking-Kabine und die neue Brekina-Pritsche vom Opel Blitz ganz hervorragend harmonieren. Man darf aufs fertige Modell gespannt sein!

  Während sich der neue Mercedes Actros im 1:1-Straßenbild schon recht gut eingenistet hat, ist es in 1:87 nach anfänglicher Euphorie ein wenig stiller um das hervorragend gelungene Herpa-Modell geworden. Logisch, gibt es doch nicht mal beim Vorbild, geschweige denn im Modell bereits alle Varianten. Wieder einmal mindestens genauso schnell wie das Vorbild sind indes die Umbauer in unserem Forum. Den jüngsten Beweis dafür tritt Björn Graf mit seinem Actros Bigspace als Abrollkipper-Hängerzug an ... nach Wissen des Rezensenten gibt es sowas bei Mercedes-Benz noch nicht zu kaufen. Die Geschwindigkeit hat der Detailtreue allerdings nicht geschadet, Zugwagen wie (Kibri-) Anhänger sind sehr sauber und umfänglich verfeinert und wirken so wie echte Vorführwagen. Wie echte Arbeitsgeräte nicht, aber die "fehlende" Patina ist hier nun wirklich nicht zu bemängeln – das Vorbild, so es denn schon eins geben sollte, hat schließlich auch noch keine.

  Was kommt denn da hinter dem Berg hervor? Es ist Marco Beckers MAN TGX Schwerlast-Zugmaschine von Wagner Schwertransporte, nach Vorbild gebaut und decalbeschriftet. Mit etlichen Tonnen (äh: Gramm) Last, die an der Sattelplatte zerren, ist man eben nicht so schnell – da verwundert es nicht, dass es bis zum Redaktionsschluß dieses Berichts nicht mehr für eine Komplettansicht des ja auch etwas längeren Lastzugs gereicht hat. Bleibt zu hoffen, dass Marco die noch nachliefert ... nach dem zu urteilen, was davon bis jetzt zu sehen ist, muss er mit seinem Schwertransport ja wirklich nicht hinter dem Berg halten.

  Einen Scania-Sattelzug wie aus dem ganz normalen Leben zeigte uns Ralf Klipp. Obwohl, was heißt hier "wie aus"? Ralfs Scania ist aus dem wirklichen Leben, schließlich hat er das Vorbild mit der Werbung einer Ziegelei, von dem er netterweise auch ein Foto mitliefert, akribisch nachgebaut. Entsprechend "echt" kommt der Laster denn auch rüber – wenn man vom Präsentationssockel absieht, vermag man Modell und Vorbild auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden. Eine gelungene Komposition aus Herpa-Zugmaschine, AWM-Auflieger, Decals und Details; es muss eben nicht immer der aufgebrezelte Showtruck sein, auch wenn man es gerade bei einem Scania schon fast erwartet ...

STOP PRESS – Entwarnung!!! Wie wir soeben vernehmen, müssen die Modelle doch nicht im Format 800 x 600 Pixel gebaut werden. Die Bastler können ihre Neu-, Um- und Nachbauten also selbstverständlich auch künftig nach eigenem Belieben und vor allem dreidimensional gestalten. Es wird lediglich darum gebeten, etwaige Arbeiten – egal, ob fertig oder noch auf dem Basteltisch – möglichst auf Fotos der Größe 800 x 600 Pixel und somit im Seitenverhältnis 4:3 im Forum zu zeigen. Na, das ist doch halb so wild und sollte eigentlich ohne Probleme möglich sein. Und letztlich profitieren nicht nur die Berichterstatter davon, sondern alle Nutzer des Forums, die auf diese Weise ebenfalls bessere Blicke auf die dargebotenen Arbeiten erhalten. Wir sagen schon mal „Dankeschön!“ für die Mithilfe.

– Hermann Becker, Marc Schmidt, Erik Meltzer
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Update: 24.05.2021
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