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Wochen-Rückblick 04.03. - 10.03.2012

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  Der Maßstab 1:87 verbindet – über Landesgrenzen hinweg. Das stellen wir alljährlich in Fulda fest, wenn Hobbyfreunde aus den Niederlanden, aus Frankreich, Großbritannien, Italien, der Tschechischen Republik, Polen, Österreich und der Schweiz anreisen. (Man ist versucht zu schreiben: Sogar aus Bayern kommen sie!) Das sehen wir an den Besucherstatistiken, die einen nennenswerten (und beständig wachsenden) Anteil nicht-deutschsprachiger Länder ausweisen. Und das sehen wir an den Präsentationen und Diskussionen im Forum, an denen sich spanische, polnische, tschechische, französische, belgische, niederländische, österreichische, schweizerische, schwedische, dänische Gäste beteiligen. Worüber wir uns riesig freuen, denn dazwischen steht die nicht unerhebliche Sprachhürde. Besonders schön war dieser Tage elektronische Post aus Norwegen, wo Claes Lislerud einen tollen Zufallsfund landete: Ausgerechnet ein lettisches Fahrzeug fuhr ihm vor die Linse, dessen Nummernschild Mo87 lautet. Der Halter wird nun wohl kein regelmäßiger Mo87-Besucher sein – uns aber freut's natürlich ungemein, wir bedanken uns herzlich für das Foto und fragen uns, ob wir das eigene Auto gelegentlich nach Lettland ummelden sollten.

  Auch davon abgesehen tummeln sich im Forum Bastler jeglicher Couleur. PKW, LKW, Boote und Flugzeuge decken hierbei den technischen Part ab. Figuren und Dioramen bilden eine Randerscheinung, obwohl diese ein mindestens genauso interessantes Betätigungsfeld bieten. Uli Slovig vereint fast alle Themen in seinen Arbeiten: Schon seit einiger Zeit bewundern wir seine Arbeiten an einem Modul zum Thema Afrika. Und da man bei diesem Thema auch nicht um Wildtiere herumkommt, entsteht derzeit ein badender Elefant. Mittels Gel wird der Dickhäuter mit kühlem Nass bearbeitet. Die Zwischenschritte lassen bereits erahnen, dass erneut ein kleines Meisterwerk entsteht.

  Stuart Bork zeigte in der vorigen Woche ein außergewöhnliches Fahrzeug, das man so oder ähnlich auf fast jedem Flughafen sehen kann – einen Flugzeugschlepper. Das Modell entstand aus Resten aus der Bastelkiste mit dem Fahrerhaus eines Mercedes T2 Transporters. Dass der Schlepper auch funktionstüchtig ist, beweist Stuart anhand entsprechender Fotos.



  Das fiktive Bus-Unternehmen "Hölzl-Reisen" hat ein neues Fahrzeug in seinen Fuhrpark aufgenommen. Es handelt sich dabei um einen gebrauchten Neoplan Spaceliner, der in den Hausfarben lackiert und zu einem 5-Sterne-Reisebus aufgerüstet wurde. Die Highlights des Busses sind dem Firmengründer Markus Hölzl zufolge der mobile TV-Empfänger auf dem Dach sowie die Multimedia-Anlage in den Sitzen der Passagiere.

  und   Nico Raupach zeigte zuletzt gleich vier Nicht-BMW-Umbauten und zwei BMW-Umbauten: angefangen mit einem Opel Corsa A GSi, der neben einigen Farbtupfern und anderen Rädern auch einen Dachspoiler und ein tuningtypisches Ofenrohr spendiert bekam. Das zweite Modell ist ein Renault Laguna, der mit Rallye-Decals aufgewertet wurde. Als drittes Modell konnten wir einen Fiat Punto in Rallye-Version von Ricko bewundern, dem Nico Zusatzscheinwerfer auf der Motorhaube, Antennen und Schmutzlappen spendierte. Dazu gab es eine dezente Verschmutzung. Den Abschluß der Fremdfabrikate bildete ein Ferrari 348tb, der ein Spoilerpaket erhielt und tiefergelegt wurde. Bei den BMW traten ein mattschwarzer 3er E21 sowie ein dunkelblaues Z4 Coupé an.

  Es ist wieder an der Zeit, zu schauen, was Andreas Kaluzny so treibt. Nun, einen Engländer macht er auf, und einen anderen Engländer macht er zu. Uns war schon irgendwie klar, dass der Jensen Interceptor von Neo Andreas zum Öffnen reizen würde. Statt des Dachs und der Kuppelscheibe braucht es nun also eine Kofferraumklappe und ein geöffnetes Verdeck. In dieser Form gibt es bereits ab Hersteller Ricko den Jaguar E-Type Series III. Das darf aber natürlich nicht so bleiben, und weil es die bulligste E-Type-Version nicht als kurzes Coupé gab, formte Andreas in perfekter Manier den Dachaufbau der 2+2-Variante nach. Besser kann man die Proportionen nicht treffen, und wieder einmal zeigt sich, welches Potential Großserienhersteller ungenutzt lassen. Nicht allein, dass uns Rickos E-Type Cabriolet in Metallic-Farben vorenthalten wurde; auch das Zwölfzylinder-Coupé wäre für den geneigten Sammler eine willkommene Bereicherung gewesen. Andreas liefert den eindeutigen Beweis.

  Wie hat sich mittlerweile eigentlich Alfred Werners Baby entwickelt? Messing/Kupfer/Messing-Sandwich und Teppichschiene waren gestern, denn heute handelt es sich zweifellos um ein Flugzeug, auch wenn Alfred die Einzelteile seines Grunau Baby 2b augenblicklich nur provisorisch zusammengesetzt hat, um die Proportionen zu prüfen. Zudem hat er den kleinen Segelflieger mit grauem Haftgrund eingesprüht, um etwaige Fehlstellen und Formungenauigkeiten zu entdecken. Wir bleiben dran und sind weiterhin in froher Erwartung, wie es mit dem Baby weitergeht.

  Wenn „Neues“ aus Hanns Widls Werkstatt rollt, handelt es sich zumeist um Lastkraftwagen, deren reale oder gedachte Vorbilder älteren Datums sind, so wie dieser DAF 2000 DO Hängerzug. Deze Nederlandse vrachtauto entstand aus der Kombination des Fahrerhauses der vor wenigen Wochen von Brekina in den Handel gebrachten DAF-Zugmaschine mit einem Scania-LKW aus dem Sortiment von Epoche (Nr. 12025). Allerdings war es mit einem bloßen Kabinentausch nicht getan, denn es bedurfte im wahrsten Sinne des Wortes einschneidenderer Eingriffe am Fahrwerk des Motorwagens. Kleinere Restarbeiten sind laut Hanns noch erforderlich, aber wir können uns bereits gut vorstellen, wie dieser Planenhängerzug mit seinen Holzpritschen heel authentiek in de jaren zestig over het platteland rijdt.

  Einen älteren Umbau gab es hingegen in Peter Pichls Rubrik mit Blaulichtautos, auch wenn das entsprechende Vorbild vergleichsweise neueren Datums ist. Die Feuerwehr Burscheid setzt im Löschzug Dierath ein im Jahr 2002 gebautes MAN TLF 16/25 mit kurzer Doppelkabine sowie Schlingmann-Aufbau ein. In 2005 hatte Peter sich daher ein seinerzeit neu erschienenes Rietze-Modell mit großer Mannschaftskabine hergenommen, um es zu verkürzen. Peter sägte, spachtelte und schliff – nicht ahnend, dass es wenige Jahre später auch eine Miniatur des kurzen TLF von Rietze geben würde. Zwischendurch lag sein Umbau ein wenig auf Halde und wurde erst in 2009 – nur kurz vor dem Erscheinen des Großserienmodells – fertig. Peters Bilder belegen, dass sich die Mühe dennoch gelohnt hat.

– Hermann Becker, Thomas Leuchtmann, Michael Scheel, Marc Schmidt

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