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Wochen-Rückblick 24.11. - 30.11.2013

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  Wolkersdorf, 24. November 2013. Hach, diese Ruhe. Der Trecker hat mal für einen Augenblick Pause, und das Wetter ist für die Jahreszeit und insbesondere für den eigentlich doch sonst so trüben Monat ausgesprochen mild und angenehm. Abseits vom geschäftigen Treiben beim Logistikcenter fanden die Wolkersdorfer Modulbauer nämlich Zeit und Muße, um die Landschaftsgestaltung voranzutreiben, diesmal sehr ländlich und mit viel Mini-Natur. Roland Hasslinger zückte den Fotoapparat, und angesichts seiner Aufnahmen könnte beinahe in Vergessenheit geraten, dass hier ein Modellbahnverein am Werk ist. Unterhalb der idyllischen Wiesen und Feldwege aber fährt die Bahn, denn dort ist die Umkehrschleife der Anlage untergebracht.

  Kenia, 27. März 1978. Der Löwe schläft nicht heute Nacht, und erst recht nicht am Tag. Weder jener aus Fleisch und Blut noch jener aus Blech und Stahl. Für Jean-Pierre Nicolas und Jean-Claude Lefèvre gibt es kein Halten, denn sie sichern sich mit ihrem Peugeot 504 Coupé V6 den Sieg bei der 26. Safari Rally (ja, offiziell ohne „e“). Universal Hobbies kam im Rahmen der französischen Kioskserie „L'age d'or des voitures francaises“ auf die glorreiche Idee, nicht nur das wunderschöne Serien-Coupé des Baujahres 1969 im H0-Maßstab umzusetzen, sondern zugleich auch das Rallye-Fahrzeug des Jahres 1978 zu gestalten. Aber was nützt das schönste Motorsport-Vehikel, wenn es blitzblank in der Vitrine steht? Für Uli Slovig, modellbauerisch ohnehin schon Afrika-erprobt, war klar: hier muss ein Bierdeckel her. Und natürlich eine Landschaft, mit der man sowohl die Löwen in Szene setzen als auch Fulda-Wettbewerbe gewinnen kann. Und da sind sie dann wieder, jener aus Plastik und natürlich jener aus Plastik und Metall, der auf dem Weg zum Sieg gerade eine Furt durchquert.

  Bei so einer Rallye könnten auch die Modelle von Jens Röhle solch einen Bachlauf durchqueren. Allerdings beschränkt er sich hier auf zwei Räder. Als Basis dienten ihm hierbei Cross-Maschinen von Vollmer, die er aber nicht einfach so aus der Packung baute. Nein, der Originalzustand der Motorräder sieht eher nach Straßenmaschinen aus, also musste Jens erst einmal die Säge an den hinterenen Schutzblechen ansetzen und diese auf „Cross-Niveau“ bringen. Ein weiterer Schritt war dann die Änderung der Tanks und der Sitzbänke. Nachdem auch Bremsscheiben und Lenker angebracht wurden, erfolgte die endgültige Lackierung. Am Sonntag nach Ablauf der Berichtswoche konnten wir uns dann von der Qualität der Kräder überzeugen, die – typisch für Zweiräder – mit einer leichtbekleideten Dame präsentiert wurden.

  Zwar nicht mit einer leichtbekleideten Dame, sondern eher mit einem Herrn in Anzug und Krawatte, aber typisch schlicht, präsentiert sich dagegen das aktuellste Modell von Holger Hanke. Er wertete einen grauen Goliath Kastenwagen dezent mit Kennzeichen und selbsterstellten Spiegeln auf und setzt das Fahrzeug als Subunternehmer für die Mo87-eigene Getränkefirma Bresina ein. Hierzu brachte er die „alternativen“ Decals von Michael Scheel an, die in neutralem Weiß farblich zwar vom klassischen Bresina-Design abweichen, aber auf dem noblen Grau durchaus stilecht wirken. Ein „echter Hanke“.

  Einst führte Holger übrigens ein tschechisches Fahrzeug namens Velorex 16/250 in seiner Oldtimer-Werkstatt vor. Seinerzeit gab es den Wochen-Rückblick bei Mo87 noch gar nicht (er wurde etwa einen Monat später eingeführt). Klaus Syroff erinnerte sich dennoch, und zwar anlässlich der Fertigstellung seines betreffenden Modells von Artapo. Im Original wurden von dem urigen Dreirad mit dem Spitznamen „Fledermaus“ von 1950 bis 1971 (mit gelegentlichen Modifikationen sowie mit verschiedenen Motorentypen) insgesamt rund 15.300 Exemplare gebaut. Ähnlich wie Holger gönnte auch Klaus seinem Fledermäuschen viel Liebe zum Detail, einzeln eingesetzte Scheiben sowie um Radkappen ergänzte Speichenräder von Busch. Garniert mit Bauphasen-Fotos kann also nun auch Klaus' Forenbeitrag anderen Bastlern als Inspiration dienen.

  Timon Bohler findet seine Inspiration regelmäßig bei Schweizer Transportunternehmen. Die Horath-Unternehmensgruppe umfasst die Bereiche Horath Gartenbau, Stalder Transporte und Langolt Spezialtransporte. Alle drei Firmen-Schriftzüge finden sich nun auch auf Timons Iveco-Schwerlastzugmaschine wieder. Die Kabine stammt von TL Modellbau, die übrigen Teile des Fahrzeugs mussten aber zurechtgebastelt werden. Für das 8x6-Fahrgestell kürzte Timon ein Kipperchassis von Herpa auf den korrekten Radstand, die Sattelplatte ist von Rietze, und der Schwerlastturm entstand als filigraner Eigenbau aus passend geschnippelten Kunststoff-Profilen. Timon lackierte die verschiedenen Teile wieder erstklassig und dekorierte das wunderschöne Modell vorbildgetreu mit Anbauteilen, Decals und gezielten Farbtupfern. Wahrhaft inspirierend!


- Thomas Leuchtmann und Hermann Becker

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Update: 24.05.2021
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