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Wochen-Rückblick 26.01. - 01.02.2014

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  Markus Ortner, bekannt für Um- und Eigenbauten mit dem Blaulicht auf dem Dach, hat sich in der abgelaufenen Woche nach längerer Abwesenheit wieder mit einem Umbau im Forum gezeigt. Aus einem Rietze-Modell des Mercedes-Benz Sprinter Rettungswagens mit Strobel-Aufbau und einem VW Crafter von Herpa baute er einen aktuelles Rettungsfahrzeug der Berufsfeuerwehr Wolfsburg. Dazu musste die Front des Mercedes-Basismodells entfernt und die des Crafters implantiert werden. Versehen mit den üblichen Decals und dem an der Miniatur vorgenommenen Feintuning ist dem „unwissenden“ Betrachter nicht mehr ersichtlich, wieviel Arbeit in diesem kleinen Umbau steckt.

  Decals und Feintuning kamen auch bei den Basteleien von Peter Pichl zum Einsatz. Allerdings zeigte er uns diesmal keine Modelle mit Blaulichtern, sondern lichtgraue Fahrzeuge, die mit ihren roten Stoßstangen zumindest etwas mit der Farbe der Einsatzfahrzeugen gemeinsam haben, die wir sonst von ihm kennen. Die Rede ist hier aber von weiteren Modellen aus der Bresina-Reihe. Peter sicherte sich einige Decals von Michael Scheel und präsentierte seine Versionen des Transports der köstlichen Brause. Zuerst bewies er, dass das Getränk auch in der DDR bekannt war, und so ist es nicht verwunderlich, dass das bekannte Logo nun auch auf einem Barkas-Transporter zu finden ist. Seine anderen beiden Varianten basieren auf Mercedes-Modellen, zum einen auf einem L406 von Wiking mit Kühlkofferaufbau, zum anderen auf einem LP mit Pritsche und Plane. Besonders zu erwähnen ist hier die Tatsache, dass die Planenkonstruktion in Scratchbauweise entstand. Wir hoffen, dass der Bresina-Boom noch lange anhält und wir noch viele weitere Varianten zu sehen bekommen.

  Variantenreichtum ist man auch von Andreas Kaluzny gewöhnt. Vor Kurzem noch in der Luft, jetzt schon wieder an Land, aber auch irgendwie im Wasser. Er hat diesmal einen nicht alltäglichen Bootstransporter auf dem Basteltisch. Die Basis bildet ein Büssing-Busmodell von Brekina, dem kurzerhand ein Großteil des Daches entfernt wurde. Lediglich eine Fahrerkabine blieb erhalten. Wie bei Andreas üblich, folgte eine Spachtelorgie, um Ecken und Löcher zu kaschieren. Eine erste Stellprobe mit einem Boot sieht schon vielversprechend aus. Andreas wäre aber nicht Andreas, wenn er nicht an jede Kleinigkeit denken würde, und sei es diesmal nur eine Treppe, die aus der Kabine zur Ladefläche führt. Wir sind auf die Fortsetzung gespannt.

  Bei Daniel Ossweiler hingegen darf Bus noch Bus bleiben. Diesmal wandte Daniel sich der Fuhrpark-Historie des im rheinland-pfälzischen Morbach ansässigen Familienunternehmens Marx Reisen zu, das seinen Betrieb im Jahr 1964 zunächst mit nur einem Bus begann. Gar so weit schaut Daniel mit seinen drei Modellen nicht zurück; Setra S 228 DT, S 216 HDS und der hier gezeigte S 212 H waren vor rund dreißig Jahren aktuell, und für deren Nachbau wurden verschiedene Herpa-Modelle umgestaltet bzw. zurechtgeschnippelt und neu zusammengesetzt, um sie anschließend mit Farbe und Decals im einheitlichen Erscheinungsbild des Reiseunternehmens zu kleiden.

  Neu zusammensetzen ist auch regelmäßig eine Maßnahme in Stuart Borks wundersamer Welt der Lastwagen. Da werden einerseits schon mal „beste Reste“ in Form fiktiver Modelle verwertet, andererseits aber auch Umbauten nach Fotovorlage vorgenommen, wenn auch nicht unbedingt in sklavischer Nachbildung. Dieser vierachsige Mercedes-Benz Actros ist solch ein Fall, laut Themenüberschrift zwar „zum Kippen zu schade“, aber tatsächlich kam es beim Fototermin dann doch dazu. Stuart kombinierte die Pritsche eines sogenannten Bierlasters nämlich mit Fahrzeugteilen von Herpa mitsamt Kippmechanismus zu einem seiner besonderen LKW.

  Eine besondere Optik ist auch den Porsche-Modellen mit Targa-Bügel zu eigen. Mit dem 911 der Baureihe 991 kehrt Porsche nun – endlich – zu diesem Erscheinungsbild zurück, wie im vorigen Monat auf der North American International Auto Show in Detroit zu sehen war, wobei die Dachöffnungsroutine auf den ersten Blick schon ein bisschen aberwitzig wirkt. Verloren ging das klassische Targa-Aussehen vor gut zwanzig Jahren ausgerechnet mit einem der schönsten 911er, dem 993, der über ein zu öffnendes Panorama-Glasdach verfügt. Dass der 993 eigentlich auch einen Targa-Bügel verdient gehabt hätte, belegte Oliver Kühlein nun mit einem entsprechenden Modell, natürlich 87-fach verkleinert.


Anm.: Beitrag zu den Bussen von Marx Reisen berichtigt. Hier lag eine Verwechslung mit einem anderen Unternehmen gleichen Namens vor. Wir bitten das Versehen zu entschuldigen. (HB)


- Tobias Voss, Thomas Leuchtmann und Hermann Becker

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