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Wochen-Rückblick 05.01. - 11.01.2014

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  Es ist schon ein paar Monate her, dass Roland Hasslinger sich beim Bau seines Kippsattelzuges mit Renault Premium-Zugmaschine ausgiebig zuschauen ließ. Ursprünglich sollte es sich um einen relativ einfachen Umbau handeln, aber dann ging Roland doch wieder sehr akribisch und detailverliebt zu Werke. Er verwendete eine flache Umbaukabine von Miniature Realism und widmete Herpas Carnehl-Auflieger in einen Segmentmulden-Kippsattelanhänger des österreichischen Fahrzeugbauers Schwarzmüller um. Am Dreikönigstag erfolgte im Mo87-Forum nun die erste Ausfahrt, und zwar bei dem sich noch im Bau befindlichen Schotterwerk von Daniel Damjanovic, der übrigens auch für die dezente Verschmutzung auf Ronalds tollem LKW sorgte.

  Verschmutzungen finden sich auch am „neuen“ alten Mercedes NG Viehtransporter, den Uli Slovig uns in der Berichtswoche präsentierte. Er verfeinerte ein Fertigmodell von Preiser auf seine typische Art und Weise. So erhielt die Miniatur die bereits erwähnten Verschmutzungen bis hin zu den Scheibenwischerspuren auf der Windschutzscheibe. Anschließend folgten natürlich noch Kennzeichen, wenn auch aus dem falschen Mü(h)lheim, aber das ist in Anbetracht des gelungenen Modells durchaus verzeihbar.

  Apropos Mercedes NG. Diese alten LKW bildeten in den letzten Wochen einen Schwerpunkt im Mo87-Forum. Es gab diverse Diskussionen zu den Modellen verschiedenster Hersteller, die dank Andreas Plogmaker dann - wie bereits vor einiger Zeit hier erwähnt - in einem eigenen Thread verglichen wurden. Auch Marcus Böcher kramte daraufhin in seinen Erinnerungen und holte einen NG-Zweiseitenkipper hervor, den er vor einigen Jahren bereits gebaut hatte. Sein Modell entstand ebenfalls weitestgehend aus Preiser-Teilen, allerdings bekam es das Fahrerhaus von Kibri spendiert. Inzwischen sieht Marcus zwar ein wenig Bedarf für kleine Änderungen, dennoch überzeugt sein Modell auf ganzer Linie.

  Aber Lastwagen müssen ja nicht ausnahmslos Arbeitstiere sein. Die fiktive Spedition von Erich Hammerschmied leistet sich neben einem großen Fuhrpark deshalb ein kleines Truck Trial-Team. Und die Blue Men Group (sozusagen) versteht es offenbar, mit dem wuchtigen Sportgerät umzugehen. Dies vermitteln jedenfalls die Bilder, auf denen der MAN auf beeindruckende Weise kontrolliert die Pinzgauer Berge 'rauf- und 'runterkraxelt. Da die Ladefläche des auf der Grundlage eines Herpa-Modells entstandenen Motorsportfahrzeugs nicht für herkömmliches Transportgut benötigt wird, steht sie natürlich für eine riesige Werbetafel zur Verfügung, denn schließlich will diese Aktivität abseits des herkömmlichen Geschäftsbetriebs zumindest teilweise auch anderweitig finanziert sein.

  Der herkömmliche Geschäftsbetrieb ist im Fall des nun folgenden Modells der Busreiseverkehr. Matthias Hennies nahm sich den Mercedes O 319 Panoramabus von Wiking vor und ließ ihm einige Änderungen zukommen. Die wichtigste Maßnahme war, dass Matthias die getönte Verglasung entfernte und durch klare Folie einen Blick auf die Inneneinrichtung ermöglichte. Inneneinrichtung? Richtig! Auch diese wurde nachträglich eingebaut. Und nachdem Matthias dem Modell auch noch einen ordentlichen Komplettradsatz spendierte, steht dem nächsten Ausflug mit dem „Zugvogel“ nichts mehr im Wege.

 Aus einer geeigneten Basis lässt sich also mit Ideen und Geschick etwas richtig Gescheites machen, und das funktioniert selbstverständlich auch bei größeren Fahrzeugen. Die Produktion des kleinen O 319 wurde von Mercedes-Benz praktisch gerade aufgenommen, als jene des großen O 6600 Haubenbusses endete. Markus Brauel wurde bei Brekina fündig, und wie es sich für einen richtigen Postbus gehört, ist das Modell aus Teningen rundherum ziemlich gelb. Vielleicht ein bisschen zu gelb. Markus ließ jedenfalls schwarze Farbe in die richtigen Ritzen laufen, nahm an anderen Stellen Silberungen vor, verbaute eine grüne Dachrandverglasung und wertete den Bus mit Rädern von Weinert sowie Fotoätzteilen zusätzlich zu einer ganz wunderbaren Miniatur auf.

  Die wirkungsvolle Superung ist eine der Spielarten auf dem Weg zu einem gelungenen Modell, weitgehender Um- oder Eigenbau eine andere. Jochen Butschers Basteltisch ist gut gefüllt mit solcherlei Arbeiten. Während also die Schneidewerkzeuge regieren, haben die Farbtöpfe bei ihm zur Zeit noch Ruh'. Neben einigen Kabinen-Umbauten hat Jochen auch zwei Hängerzüge in der Mache, zwar ohne konkrete Vorbilder, aber zumindest doch inspiriert von Kippern des Unternehmens Kempf Fahrzeugbau. Die Mulden sind dabei sogar seitlich kippbar und zudem mit beweglichen Bracken ausgestattet. Es wird zwar wohl noch ein wenig dauern, bis hier Farbe ins Spiel kommt, aber wir hoffen, dass Jochen uns hinsichtlich der weiteren Baufortschritte auf dem Laufenden hält.

  Wir beschließen diese Nutzfahrzeug-Ausgabe des Wochenberichts mit einem ganzen Schwung Lastwagen, allesamt den zweiten Blick wert, aber aus Platzgründen zeigen wir hier stellvertretend nur einen. Neben dem Thread „Meine kleine Holzspedition“ begann Philipp Klein in der abgelaufenen Woche auch noch einen Themenfaden mit unterschiedlichen LKW diverser Speditionen. Unter anderem ist dieser Sattelzug mit Scania R-Zugmaschine dabei. Diese bewegt einen bis zum Rand gefüllten Rübenkipper der belgischen Transportfirma Cor van Loon & Zoon. Der Auflieger entstand aus einem Bausatz von Paul Dirkzwager Scale Construction.


- Hermann Becker und Thomas Leuchtmann

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