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Wochen-Rückblick 08.04. - 14.04.2012

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  Stefan Marciniak, besser bekannt unter dem Namen seiner fiktiven Spedition Transmar, meldet sich nur relativ selten im Forum zurück – aber wenn, dann meist mit einem echten Kracher. So auch dieses Mal – mag die MAFI-Zugmaschine, entstanden aus einem TL-Plus-Bausatz, auf den ersten Blick auch eher unscheinbar wirken, so lohnen die Bilder doch die genaue Betrachtung, bei der sich immer mehr Details finden. Und als sei das nicht genug, hat Stefan seinem "Transmafi" auch gleich noch einen Trailer gebaut. Ebenfalls einen ganz normalen Krone ProfiLiner mit DSV-Anschriften, aber auch der ist astrein gesupert und wirkt auch auf den Rezensenten, der sowas jeden Tag in 1:1 sieht, geradezu echt – wenn auch ein wenig arg sauber, sowas ist beim Vorbild rar (wenn auch nicht völlig ausgeschlossen). Stefans wie immer spitzenmäßige Fotos vor einem einfach herzustellenden, aber unwahrscheinlich stimmigen Hintergrund – ein Containerstapel, darauf muss man erstmal kommen – tun ein Übriges, um auch diesmal wieder freudig auf Transmars nächsten Streich zu warten.

  Paul Arens hat in dieser Woche zwei neue PKW-Modelle fertig gestellt. Dazu gehören ein Fiat 600 von Wiking, bei dem Paul den Innenraum lackiert, ein Sportlenkrad eingebaut, neue Räder montiert sowie einen Sportauspuff aus seiner Bastelkiste angebaut hat. Dazu fügen sich Kennzeichen aus der Schweiz sowie selbst erstellte Abarth-Decals. Zu dem 600er gesellt sich noch ein Land Rover Discovery III von Schuco. Bei dem wurden u.a. die Front gemäß des aktuellen Discovery IV-Modells modifiziert sowie die Dachreling entfernt. Neue Felgen sowie die Herpa'sche Anhängekupplung werten das Modell weiter auf. Das Tüpfelchen auf dem i stellen schließlich die selbsterstellten Decals dar.

  Stefan Zier zeigte diese Woche nach einiger Pause ein neues Modell. Bei diesem handelt es sich um einen Volvo FH der Spedition Repinski aus Polen. Da Stefan zu dem Modell nur wenige Informationen preisgibt, darf man hier ein wenig spekulieren. Er kombinierte ein Dreiachs-Fahrgestell von Herpa samt Vorlaufachse mit einer Volvo FH3 XXL Kabine von MR. Die Decals geben dem Modell das vorbildgerechte Aussehen. Den Abschluss bilden ein Bullbar sowie Topleuchten und eine Standklimaanlage auf dem Dach.

  Von Christian Haegele gab es diese Woche ein neues Polizeimodell. Er zeigte einen DAF LF45 als Gefangenentransportwagen. Die Basis gab das silbern lackierte DAF Werbemodell von WSI. Bei diesem wurden die Spoiler am Fahrerhaus entfernt und der Kofferaufbau durch einen modifizierten Kasten aus der Bastelkiste ersetzt. Dazu bleibt nur zu sagen: "Er DAF das"...

  Was macht man, wenn man ein SUV anbieten möchte, aber kein passendes hat? Man nimmt einen Kombi (oder einen Kompaktwagen), gern – aber nicht zwingend – mit Allradantrieb, legt ihn etwas höher, verpasst ihm dicke Räder, dazu passende Kotflügelbacken aus schwarzem Plastik und noch ein paar martialischer gezeichnete Details mehr, und fertig ist die Laube. Erfunden hat das Konzept einst Audi mit dem "allroad quattro", aber an Nachahmern mangelte es seither nicht, vom Renault Scénic RX4 über den Dacia Sandero Stepway bis zum VW Cross Golf reicht(e) die Palette -- und selbst manch Hersteller verliert dabei mittlerweise anscheinend den Überblick. Wo ein Passat Alltrack noch seine Nische im Konzern finden soll zwischen Touareg und Tiguan, diversen Audi Q und allroad und nicht zuletzt dem Skoda Octavia Scout, sei dahingestellt. Bei Christoph Zinn jedenfalls findet das entsprechend umgebaute Wiking-Modell einen Platz in der VW-Sammlung. Und demnächst dann nicht mehr nur in der seinen, denn das braune Modell versteigert er, wie anderenorts berichtet, zugunsten eines kranken Kindes aus seinem Freundeskreis. Da bleibt nur, viel Erfolg zu wünschen, zumindest der Benefiza(u)ktion des Modells!

  Das "Landy-Fieber" geht auch in dieser Woche weiter. Andreas Kaluzny hat als erstes den für ihn größten Fehler des Modells ausgemerzt und das Lenkrad auf die "richtige" Seite gesetzt. Land Rover gehören seiner Meinung nach nun mal rechtsgesteuert. Dazu hat er dem Modell, bei dessen Farbwahl er sich nicht zwischen Grün, Grün und Grün entscheiden konnte, noch ein paar schöne Details wie Spritzschutzlappen, Scheibenwischern und Antenne sowie ein passendes Nummernschild gegönnt. Ein dezenter, aber wirkungsvoller Umbau.

  Einen weiteren Umbau des neuen Busch-Landys präsentierte Markus Ortner, der sich auf den Bereich der Feuerwehrmodelle spezialisiert hat. Er zeigte uns ein Mehrzweckfahrzeug oder kurz MZF der Freiwilligen Feuerwehr Düsseldorf – Löschgruppe Angermund, das auf den Funkruf-Namen "Florian Düsseldorf 12-19-01" hört. Dazu hat er die Beschriftung selbst erstellt und gedruckt und auf das Modell aufgebracht. Das Glasteil hat er den Bildern nach problemlos entfernen können; dafür stand er vor dem Problem, dass das Reserverad seines Modells nicht zu entfernen war. Daher hat er das Decal eben um das Reserverad herum gezeichnet. Das (fast) fertige Modell – es fehlt noch der Luftansaugstutzen – macht einen hervorragenden Eindruck. Markus hat hier so sauber gearbeitet, dass man im ersten Moment an ein Serienmodell denken könnte. Weitere (internationale) Einsatzfahrzeuge auf Land Rover-Basis hat Markus bereits angekündigt. Wir sind gespannt.

  Neben dem Land Rover hat Markus uns in dieser Woche noch zwei weitere Modelle seines Großprojektes "150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Friedberg" gezeigt, dessen Anfänge bereits letzte Woche im Wochenbericht mit dem ELW1 und dem HLF 20/16 Erwähnung fanden. Diese Woche folgten die Metz DLK 23/12 auf Mercedes NG, deren Basismodell eine Drehleiter von Herpa war. Hier hat Markus allerdings das Podest entsprechend dem Vorbild mit eckigen statt runden Radläufen ausgestattet, das Ganze dann in RAL 3000 von Elita lackiert, vorbildgetreue Decals aufgebracht und schließlich mit Klarlack versiegelt. Dazu kamen einige Zurüstteile diverser Hersteller. Als nächstes folgte das Staffel-LF, das auf einem Rietze LF 10/6 basiert. Dazu kam eine Kabine aus Resin-Kleinserie genommen. Und auch hier erfolgte die Lackierung in RAL 3000 von Elita. Decals wurden mit Klarlack versiegelt und einige Zurüstteile angebracht. Beide Modelle sind hervorragend gelungen. Der Vergleich mit den Originalfotos lässt keine Wünsche offen.

  Es ist mal wieder an der Zeit, sich von Piotr Kunaths Fotokünsten versetzen zu lassen in eine Welt, die es so nicht mehr gibt: das Osteuropa des ausgehenden letzten Jahrhunderts. Dabei geht es dem Rezensenten gar nicht so sehr um die Fahrzeuge – mangels Ahnung hauptsächlich, und leider gibt's auch traditionell keinen erhellenden Text von Piotr, so dass außer der Überschrift "Tatra 815" alles Weitere im Dunkeln bleibt. Aber darum geht's auch nicht, wie gesagt, sondern um die Bilder. Der "Modele Szifo"-Thread ist mittlerweile elf Seiten lang, und jedes einzelne Bild ist das genaue Betrachten mehr als wert. Gerade die etwas helle, etwas weniger bunte Tönung der Bilder macht es aus. Irgendwann vor Jahrzehnten muss es gewesen sein, an einem strahlenden Sommertag, als irgendwer mit einer nicht ganz so tollen Kamera irgendwo tief im Osten über Firmenhöfe und Ladestraßen gestromert ist und komische alte Lastwagen geknipst hat. Diesesmal also einen Tatra 815 mit einem eigenartigen Kippaufbau. Das soll ein Modell sein? Komm, Piotr, erzähl keine Märchen!

  Und die erzählt auch Michal Miekiszak nicht. Ähnlich wie sein polnischer Landsmann Piotr macht er nicht viele Worte, beeindruckt aber ebenfalls ein ums andere Mal mit großartigen Fotos. Diese bilden quasi einen Gegenentwurf zu den verwaschenen Bildern, die es bei „Modele Szifo" zu sehen gibt. Zweifellos sind beide Arten der Inszenierung auf ihre jeweils ganz eigene Weise faszinierend. Und auch wenn es so scheint, als habe Michal an seinem neuen Actros GigaSpace nur geringfügige Änderungen vorgenommen, lohnt dennoch wieder einmal jeder Blick.

  Der Titel „Thomas' Wasserstoffbasteltisch“ klingt für den naturwissenschaftlichen Laien schon irgendwie gefährlich nach Explosionsgefahr. Tatsächlich braucht hier jedoch niemand in Deckung zu gehen, denn für Thomas Walter sind alternative Antriebe das Thema. Zwar haben auch seine Plastikmodelle ein wenig zur Verknappung fossiler Brennstoffe beigetragen, mit den betreffenden Vorbildern werden jedoch Technologien erforscht, die unsere Mobilität weniger umweltschädlich und weniger abhängig vom schwarzen Gold machen sollen. Den Mercedes Citaro FuelCell Hybrid von AWM hat Thomas in 2009 in einer ausführlichen Besprechung vorgestellt. Das Modell weist sowohl gegenüber dem Original-Prototyp als auch den später für den Testbetrieb ausgelieferten Bussen einige Unterschiede auf. Thomas hat bei dem Werbemodell des Prototyps nun vorbildgerecht die Frontscheibe mit integriertem Zielanzeiger verbaut, und seine geplanten Nachbildungen der von Verkehrsbetrieben eingesetzten Busse erhalten neue Dachaufbauten.

  Eigentlich tüftelt Jochen Butscher seit einiger Zeit an seinem kompletten Eigenbau eines traktorbetriebenen Trommelhackers für Stammholz und Strauchwerk. Nun stand ihm aber der Sinn nach einer kleinen Zwischendurchbastelei. Für den Radlader Liebherr 550 von Schuco hat Jochen einen Schnellwechsler gebaut, und damit dieser etwas zum Wechseln hat, musste natürlich auch noch gleich eine neue Schaufel her. Diese hat Jochen – man ahnt es – aus Polystyrol ebenfalls vollständig selbst erstellt. Kleine Zwischendurchbastelei?! Nee, ist klar...

– Hermann Becker, Elia Sternbeck, Thomas Leuchtmann, Erik Meltzer
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Update: 24.05.2021
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24.05.-30.05.2009
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