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  Zwei Jahre ist der neue Actros nun bereits auf dem Markt. Die anfänglich wegen seines Äußeren teilweise kritischen Stimmen sind verstummt, und auch die Qualität scheint zu stimmen, sind bis auf ein paar Einzelfälle keine großen Probleme bekannt. Aber nicht nur in 1:1 hat der neue Actros viele Freunde gefunden, auch in 1:87 zählt das LKW-Flaggschiff mit dem Stern zu den beliebten Umbauobjekten. Eine Zugmaschine mit dem imposanten GigaSpace-Fahrerhaus nahm sich Björn Gräf zur Brust. Entstanden ist ein wunderschöner, mit vielen Details ausgestatteter Sattelzug, der durch die gekonnten Fotos entsprechend zur Geltung kommt.

  Der Opa von Björns Actros könnte Christian Stoyes Mercedes-Benz SK sein. Vorbild für Christians Modell ist eine Schwerlastzugmaschine der Firma Grohmann. Der vierachsige 3553 entstand aus Komponenten von Herpa und Kibri und wurde mit einigen Anbauteilen verfeinert. Zu schleppen hat die Zugmaschine offensichtlich noch nichts, aber vielleicht baut Christian ihr ja noch einen schönen Tieflader? Sie hätte es verdient.


  Mit schwerer Arbeit verdient sich auch der Fiat von Norbert Kurtz seine Brötchen. Der ist Richtung Orient unterwegs und versucht gar nicht erst wie neu zu wirken. Das Modell besteht wie so oft aus Komponenten verschiedenster Hersteller: Norbert griff diesmal in die Teileregale von Lima, Herpa, Igra und Kibri. Entstanden ist ein tolles Arbeitstier nach Vorbild eines Subunternehmers von Ari-Nak. Der Erbauer spricht von einem mit viel Phantasie gebauten Modell; für den Verfasser dieser Zeilen wirkt es aber trotzdem absolut stimmig.

  Genauso stimmig wirkt das Opel Kadett B LS-Coupé von Markus Weinig. Die schlichten Formen des kleinen Opel sind im Original so gelungen wie beim Herpa-Modell. Markus legte trotzdem noch einmal Hand an und verfeinerte das Modell in vielen Details. Am auffälligsten sind wohl die Zusatzscheinwerfer und die Antenne, aber auch die anderen Kleinigkeiten machen den generell nett anzusehenden Kadett noch ein Stück sympathischer.


  Als direkt sympathisch kann man den Hummer H2 nicht bezeichnen. Auf ihn treffen vielmehr die Attribute „groߓ, „imposant“ oder „mächtig“ zu. Kurz Titzler zeigt schon seit einiger Zeit auf seinem Basteltisch die Entstehung eben dieses imposanten Fahrzeugs. Nun hat er den ersten Bausatz zusammengebaut, und die Qualität ist einfach atemberaubend; er könnte ebensogut der Großserie entspringen. Und noch etwas Erfreuliches: Kurt wird den Bausatz auch anderen interessierten Bastlern anbieten. Jede Wette, dass wir im Mo87-Forum demnächst eine ganze Menge schöner Hummer H2 bewundern dürfen.

  Bewundert werden will auch Mario Höchs Renntransporter – und das vollkommen zu Recht. Sein fiktiver Rennstall bestellte einen Mercedes-Benz Sprinter und einen passenden Anhänger für Renn- bzw. Rallyefahrzeuge, welcher nun geliefert wurde. Das knallig orangene Fahrzeug dürfte im fiktiven Straßenverkehr kaum zu übersehen sein. Bevor es jedoch auf Tour geht, sollte Mario aber die Klappen und die Schiebetür seines Sprinters noch schließen, damit auf der Fahrt auch nichts verloren geht.

  Hoffentlich schließt auch Thomas Anic auf dem Weg zum Mo87-Treffen nach Fulda die Türen seines Autos, denn sonst dürfte das schöne Diorama, welches er vergangene Woche im Mo87-Forum zeigte, nicht unbeschadet ankommen. Und das wäre bedauerlich, ist es doch eine tolle Umgebung für Thomas' schöne LKW-Umbauten, die er uns regelmäßig präsentiert. Aber die Modelle in echt vor Augen zu haben, ist bekanntlich noch zig Mal schöner als nur auf Bildern. Daher – ab nach Fulda!

  Michael Stegmann hat schon so manches Modell vor Augen, bevor er es überhaupt baut – 3D heißt das Zauberkürzel. Räumliches Vorstellungsvermögen kann also nicht schaden, wenn am zweidimensionalen Bildschirm dreidimensional gezeichnet wird. Mit Blick auf die 3D-Druck-Technologie eröffnet solches Können Möglichkeiten, so dass sogar ohne Industrieauftrag Nachbildungen moderner PKW haptische Realität werden – moderne PKW wie zum Beispiel der New Morgan Threewheeler. Der wurde im Original tatsächlich im Jahr 2011 vorgestellt und sieht – typisch Morgan – dabei dennoch ziemlich altmodisch aus. Retro as retro can be. Michael kann aber nicht nur ganz toll virtuell zeichnen, sondern auch phantastisch echt basteln, und so verwundert es nicht, dass die Einzelteile, die hier noch auf der Schneidematte liegen, als fix und fertiges Miniatur-Dreirad schon bald live und in Farbe bewundert werden können.

  Die richtige Farbe war ein nicht unwesentliches Thema für Stefan Diekmann, wollte er doch den Bad Salzufler Stadtbus in einer schon älteren Optik als Modell umsetzen. Ein bestimmtes Türkisgrün war vonnöten, und dann stellte sich auch noch die Frage, ob als Decal oder flüssig. Nachdem der passende Farbton gefunden war, entschied Stefan sich für die Sprühdose, und dann ging es an die Gestaltung des Mercedes-Benz Citaro K von Rietze. Selbst für die Beschriftungen nahm Stefan keine Decals, sondern transparente Aufkleber. Ebenso hübsch wie vorbildgerecht, kann der Bus nun seinen Einsatz als Messeshuttle aufnehmen – oder auch einfach in der Vitrine stehend seinen Erbauer erfreuen.


- Robert Schiller und Hermann Becker

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