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Wochen-Rückblick 02.02. - 08.02.2014

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  Ja, nee, is' klar! Vielleicht hätte Brekina Gerald Blümer lieber gleich fragen sollen. Uns kam das neueste Starmada-Modell nämlich auch ein bisschen komisch vor, irgendwie unfertig und „nackt“. Okay, nach einem warmen Sommerregen taugt die Ladefläche als Vogelbad oder vielleicht auch als Jacuzzi für Arme (und Beine - Autsch!), aber so war das Ganze doch wohl nicht gedacht? Mr. Land Rover himself schafft nun Abhilfe, und zwar direkt aus der Bastelkiste. Das geht natürlich nicht ganz ohne Schnippeln und Evergreen, aber Letzteres passt ja - zumindest wörtlich - bestens zum Lack des Landy 109, den Gerald möglichst unbeschadet erhalten möchte. Wir warten jedenfalls mal ab, wie Brekina auf diese Bastel-Offensive reagiert.

  Offensiv geht es auch bei Markus Meier zu. Nachdem sich in letzter Zeit immer mal wieder amerikanische und japanische Modelle abwechselten, war in der vergangenen Woche wieder Japan an der Reihe. Er zeigte uns sowohl die Limousine als auch die Kombiversion des Toyota Avensis. Beide Modelle hat Jens Müller erschaffen, und Markus hat sie, wie immer, sauber lackiert, mit amerikanischen Nummernschildern versehen und auf den Straßen eines seiner Amerika-Dioramen zum Fototermin vorfahren lassen.

  Zum Fototermin vorgefahren ist das Fahrzeug von Thomas Gribbe definitiv nicht mehr. Der bedauernswerte Unimog fristet sein Dasein stattdessen in einer Ecke eines kleinen eingezäunten Grundstücks und rostet so vor sich hin. Unkraut wächst bereits aus sämtlichen Ritzen, und auch sonst wurde er einfach nur noch zugemüllt. Dass Thomas bei dem Bau des kleinen Dioramas nicht mehr alle Latten am Zaun hat, ist nun auch nicht weiter verwunderlich – ist der Zaun doch komplett im Eigenbau entstanden, und zwar aus Kaffee-Rührstäbchen, die alle einzeln zurechtgeschnitten und angebracht wurden. Eine extrem knifflige Arbeit, das Ergebnis überzeugt aber auf ganzer Linie.

  Dass uns die Modelle von Michael Stegmann voll und ganz überzeugen, brauchen wir (beinahe) nicht mehr zu erwähnen. Ein ums andere Mal fasziniert die Verbindung von Großserienteilen mit von Michael eigens für seine Umbauten entworfenen 3D-Druck-Elementen. Wiederum geht es um eine besondere Variante des W06 von Mercedes-Benz. Das Original mit einer Sonderkarosserie des Dresdner Karosseriebauers Gläser blieb leider nicht erhalten, aber Michaels Miniatur, deren Entstehung im Mo87-Forum ausführlich begleitet werden konnte, vermittelt tolle Eindrücke dieses wunderschönen Automobils.

  und   Offen und zweisitzig ging es in der abgelaufenen Woche auch bei Paul Arens zu, allerdings ungleich moderner – nun ja, wir sprechen hier über die frühen siebziger und neunziger Jahre. Einst kündigte der Kleinserienhersteller Spark den Dino 246 GTS – die Targa-Variante des entsprechenden Coupés – in gelber Lackierung an, lieferte ihn aber leider nie ab. Paul griff daher nun zum Skalpell, entfernte das Dach eines roten 246 GT-Modells und nahm notwendige Anpassungen an der Resin-Karosserie vor. Auf Basis des Porsche 911 (964) turbo von Welly hatte Paul bereits vor einiger Zeit eigene Karosserien entwickelt, so auch jene des Carrera Cabriolets im sogenannten Werks-Turbo-Look. Die jüngste Interpretation des luftigen Zuffenhauseners verbindet eine weiße Karosserie mit Stilelementen wie beispielsweise großen roten „Carrera RS“-Schriftzügen und dazu passenden Felgen.

  Weiß, rot und italienisch ist die Zugmaschine des Koffer-Sattelzuges „Lambertz“ von Stefan Willaczek. Er hatte sich einen entsprechenden AWM-LKW für einen symbolischen Euro besorgt, stellte dann aber eine Beschädigung an dem roten Iveco-Fahrerhaus fest. Kurzerhand tauschte er es gegen eine weiße EuroStar-Kabine, überarbeitete sowohl diese als auch die Fahrgestelle der Zugmaschine und des Aufliegers. Schon auf den ersten Blick gibt der so gestaltete Sattelzug gegenüber der handelsüblichen Variante ein deutlich gefälligeres Bild ab, aber die saubere und präzise Arbeit sowie die vielen kleinen Details dieses schönen Lastwagens laden zu viel häufigerem Anschauen ein.

  Zum Abschluss dieser Ausgabe steht noch ein weiteres Nutzfahrzeug auf dem Programm. Betonmischer gehören ja ohnehin zu den eher seltenen Spezies im Mo87-Forum, aber wenn es sich bei dem Modell dann auch noch um einen GINAF X 5250 TS handelt, gilt dies wohl erst recht. Im wahren Leben fertigt der kleine niederländische Fahrzeugbauer schwere LKW, häufig mit einem nicht unerheblichen Anteil an DAF-Komponenten. Christian Rathmanner fand die Vorlage für seine Miniatur bei der ebenfalls niederländischen Theo Pouw Groep, einem Zulieferer für den Erd-, Straßen- und Wasserbau. Er verband einen DAF CF-Betonmischer von Herpa mit einem geeigneten Bausatz von Paul Dirkzwager, wobei allerdings noch einige Anpassungsarbeiten erforderlich waren. Am Ende belohnte sich Christian aber mit einem besonderen und sehr interessanten LKW.


- Hermann Becker und Thomas Leuchtmann

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Update: 24.05.2021
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