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Wochen-Rückblick 19.08. - 25.08.2012

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  Bei Hummer denken die Feinschmecker an Krustentiere und Autofreunde an spritschluckende amerikanische Monsterwagen. In unserem Maßstab gibt es außer Rocos Hummer H1 der US Streitkräfte, auch bekannt als Humvee, kein weiteres Modell des mittlerweile nicht mehr existenten Herstellers. Schon mehrfach versuchten sich Kleinserienhersteller an einem Modell, bislang jedoch ohne nennenswerten Erfolg. Es blieb daher bei dem Maßstab angenäherten Metallmodellen, die in Japan als Zugabe bei Getränken erschienen, vergleichbar mit hiesigen Bierkastenmodellen. Kurt Titzler wagt nun einen weiteren Versuch, und das bisher Gezeigte lässt die Autosammler auf ein ansprechendes Modell hoffen. Das mittels Schrumpftechnik entstandene Modell überzeugt durch eine erstklassige Detailwiedergabe und saubere Ausführung. Man darf gespannt sein, wie sich das Projekt weiter entwickeln wird.

  Überdimensionierte Autos konnten sie in Amerika aber auch schon früher gut. Eines davon, der GMC Sierra Pickup, flimmerte allwöchentlich über die Fernsehschirme der Nation, begleitet von den Country-Klängen von "The Unknown Stuntman", herzzerreißendem Reifenquietschen auch auf unbefestigtem Grund und natürlich dem unvermeidlichen Sprung über Hindernisse aller Art, für den man bei der Produktionsfirma sogar eigens umgebaute Pickups mit dem Motor in der Kabine vorhielt , weil die eleganter flogen und vor allem immer auf allen Vieren landeten ... Bruch gab's aber trotzdem noch genug bei "Fall Guy", hier bekannter als "Ein Colt für alle Fälle". Vergangene Zeiten! Denn viel zu schade für solcherlei Tun sind heute nicht nur die Vorbilder, sondern auch das von Ronny Briesemeister umgebaute Trident-Modell. Fehlen eigentlich nur noch ein paar Strohballen auf der Ladefläche – und natürlich Colt, Jodie und Howie.

  In letzter Zeit drängen sich ja ohnehin viele Filme in das Gedächtnis, wenn man die Modelle im Forum sieht. So auch diesmal. Der Pontiac GTO ruft geradezu ständig den Namen Gator McClusky ins Gedächtnis. Ein Alkoholschmuggler im Süden der USA, der, um den örtlichen Sheriffs zu entkommen, auf die Fahrleistungen eines Pontiac GTO zurückgriff. Sicherlich nicht ganz ohne Grund. Markus Meier hat zwar nicht explizit den Wagen von Burt Reynolds nachgebildet, gleichwohl strahlt auch sein GTO einiges von der Kraft und Eleganz des Originals aus.

  Eleganz ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort, um Markus Weinigs auf Krawalloptik gebürsteten Escort 1 zu beschreiben, aber Kraft muss auch hier nicht unbedingt Mangelware sein, waren die kleinen Hecktriebler doch zu ihrer Zeit auf den Rallyestrecken durchaus ernstzunehmende Siegesanwärter. Und ein bisschen Rallyeoptik hat auch Mutterns altem Einkaufswagen nicht geschadet, wenn der Nachwuchs ihn dann übernommen hatte – auch wenn's nur der 1300er war ... Sei's drum: Das Modell jedenfalls überzeugt. Markus hat dem brandneuen Wiking-Modell Stoßstangen und Scheinwerfer eines Viertürers sowie Herpa-Felgen und -Zusatzscheinwerfer verpasst und so mit relativ wenig Aufwand eine sehr stimmige Reminiszenz an die wilden 70er Jahre geschaffen.

  Gib' ihnen Saurer – und sie machen etwas daraus. Sowohl Uli Slovig als auch Marcus Böcher hatten in der vergangenen Woche LKW nach Eidgenossen-Art im Programm. Wie schon so oft lohnen Ulis alte Laster auch dieses Mal wieder einen zweiten Blick, und zwar nicht nur, weil sie im Doppelpack in das Mo87-Forum rollten. Uli hatte unter anderem diese beiden Saurer-Hauber von All Swiss Models aus der Schweiz angekauft, um sie dann umfassend aufzuwerten. Die auffälligsten Änderungen betreffen den Saurer 5D, bei dem Uli die Kotflügel schwarz und den Dachbereich in Aluminium-Optik bemalt hat. Ansonsten wirken die vielen Details der beiden Kipper nach Vorbildern des Schweizer Bauunternehmens Eberhard aber wieder einmal derart selbstverständlich, als seien sie nicht nachträglich erfolgt. Slovig par excellence sozusagen

  Marcus Böcher nahm Ulis Hauber zum Anlass, seinen Saurer D330F 6x4 Kipper, mit dem er 2010 beim Wettbewerb im Rahmen des achten Mo87-Modellbautreffen in der Kategorie „LKW & Busse 1970 bis 2000“ den dritten Platz belegte, kurz vorzustellen. Für seinen Umbau hatte Marcus seinerzeit das Chassis des Dreiachser-Frontlenkers auf den richtigen Radstand gekürzt und mit Achsen sowie einer Kardanwelle von Preiser versehen. Die Vorderräder wurden zudem lenkbar gestaltet. Die Frontlenker-Kabine von Roskopf erhielt die Lampen des MB Haubers von Kibri und Einstiege aus Draht. Die Verschmutzung und Decals von TL-Modellbau komplettieren das Bild dieses schönen Wettbewerbsbeitrags.

  und   Da biste platt. Bislang fehlt ein Bus des aus dem Neoplan-Werk Pilsting hervorgegangenen bayerischen Herstellers Viseon im kleinen Maßstab, doch Stefan Frey hat sich vorgenommen, dies zu ändern. Auch wenn er die Kunststoffplatten noch flach hält, gibt Stefan mit einem Foto einen Ausblick auf den geplanten Viseon C13. Damit möchte er sich selbst ein wenig Druck machen, um dieses Projekt voranzutreiben. Gute Idee, denn vor knapp zwei Jahren gewährte Stefan fortlaufend interessante Einblicke in den kompletten Eigenbau des außergewöhnlichen Busses vom Typ Foremost Terra. Auf dieser Basis entstand immerhin ein Gießharzbausatz des Kleinserienherstellers MEK, welcher erstmals auf der Intermodellbau 2011 einem breiteren Publikum präsentiert wurde. Vorbildgerecht lackiert und mit passenden Decals von Gunther's Car Company gestaltet, kann der kleine Riese in Diensten des Unternehmens Brewster Travel nun also reiselustige Preiserlein zu den kanadischen Gletschern bringen.

  Joachim Mather erfreut uns bereits seit einigen Wochen mit einem Baubericht eines Schwerlasttransports mit etwas anderen Ausmaßen. Nachdem zwischenzeitlich das Ladegut sowie die Goldhofer Module gebaut und vorgestellt wurden, widmet er sich nun wieder der Schwerlast-Zugmaschine. Der von TL-Modellbau stammende Bausatz wurde weiter verfeinert, und wir nähern uns nun der Lackierung und der Fertigstellung des Modells.

  Er kommt nicht los von den Pickups vergangener Tage. Uli Busse hat sich nun zwei Pickups von Athearn vorgenommen. Er selbst bezeichnet die Umbauten erstens als einfachen und zweitens als Hotrod-Umbau. Beide Modelle werden ihre Anhänger finden. Der "einfache" Umbau überzeugt durch Authentizität, kennt man die Fahrzeuge doch so aus einer Vielzahl amerikanischer Filme. Der Hotrod spricht eher die junge Generation an, der im TV durch West Coast Customs und Chip Foose die auffälligen Fahrzeug Umbauten nähergebracht wurde. Von der Stange ist hier nur das Ausgangsmaterial.

– Hermann Becker, Michael Scheel, Andreas Kaluzny und Erik Meltzer
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