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Mo87
Fritz Wagener verstorben
11.01.11
Wie wir erst heute erfuhren, verstarb der langjährige Herpa-Eigentümer Fritz Wagener am 2. Januar 2011 im Alter von 90 Jahren.

Der Ingenieur Fritz Wagner gründete am 15. März 1961 in Nürnberg den Produzenten von Kunststoffteilen für die Foto- und Phonoindustrie, Riwa-Plastik. 1965 zog die stark expandierende Firma nach Dietenhofen vor den Toren Nürnbergs und übernahm im gleichen Jahr Herpa, einen Hersteller von Modellbahnzubehör. 13 Jahre später zeigte Fritz Wagener mit einigen Ausstellungsstücken auf der Nürnberger Spielwarenmesse erstmals das, was Herpa groß und bekannt machen sollte: Modellautos im Modellbahnmaßstab 1:87. Die waren grundsätzlich nicht neu, sondern vor allem von Wiking seit Jahrzehnten bekannt. Bislang allerdings hatten sich Modellautos meist im angenäherten H0-Maßstab, oft stilisiert und mitunter frei interpretiert gezeigt. Herpa hingegen stand für exakte Maßstäblichkeit, perfekte Formgebung und bastlerfreundliche Steckbauweise ohne Klebstoff. Bald folgten Industrieaufträge der Automobilhersteller und Anfang der 1980er zeitgleich mit den Originalen vorgestellte Miniaturmodelle, entwickelt unter Zuhilfenahme von Zeichnungen und Datensätzen der großen Vorbilder. Das hatte es in der beschaulichen H0-Landschaft zuvor nicht gegeben. Das Konzept ging auf, Herpa wurde unter gemeinsamer Leitung von Fritz und seinen Söhnen Claus und Dieter Wagener rasch zur Nummer 1 im Maßstab 1:87 und zeigte mit immer detaillierteren, immer filigraneren Modellen aus immer mehr Bauteilen und schließlich mit beweglichen Komponenten die Möglichkeiten des Maßstabs 1:87 auf. Aus Modellautos wurden dank Fritz Wagener Miniaturmodelle; Merkmale wie typgerechte Felgen oder eingesetzte Leuchteinheiten veranlassten sämtliche Wettbewerber nachzuziehen.

Das Mo87-Team trauert um einen Menschen, der den Modellbaumaßstab 1:87 wie nur wenige andere vorangebracht hat.
Wochen-Rückblick
26.01.-01.02.2014
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