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Hans Vallen verstorben
09.01.11
Am 5. Januar 2011 verstarb Hans Vallen, Geschäftsführer des Modellbahnzubehörherstellers Busch. Der am 4. August 1929 geborene Pforzheimer begann 1946 mit der Herstellung von Holzspielzeug. 1956 trat er als Leiter Einkauf, Produktentwicklung und Verkauf bei der Feuerwerkerei Busch in Mannheim ein. Dank seiner Ideen entwickelte sich Busch rasch zur Modellspielwarenfabrik: 1958 stellte er erstmals Flugzeugmodelle auf der Nürnberger Spielwarenmesse aus; 1960 stieg man in den Modellbahn-Zubehörbereich ein – Tiefziehteile für Tunnel und immer neue Artikel für die Landschaftsgestaltung wie Streumaterial, Sand und Steine, Wasserpumpe, Schiffsmodelle, Straßenlampen, Freileitungen, elektrostatisch beflockte Geländeteile und -teppiche mit richtiger Grasimitation, realistische mehrteilige Modellbäume in Spritzgusstechnik. 1966 machte Busch ihn zum Teilhaber; 1976 übernahm er die Firma komplett, deren Programm nach und nach um elektronische Experimentierkästen, Kindercassetten und Karina-Puppen wuchs – und 1984 um ein auf die Bedürfnisse des Spielwarenhandels zugeschnittenes Warenwirtschaftssystem. 1994 kam das Praliné-Modellautoprogramm von Otto Duve hinzu und damit der Zweigbetrieb im sächsischen Schönheide.

Als Gesicht der Firma Busch wurde Hans Vallen nicht nur in der Modellbahn-, sondern in der gesamten Spielwarenindustrie bekannt. Er war Vorsitzender des baden-württembergischen Spielwarenverbands und viele Jahre Aufsichtsrat der Spielwarenmesse Nürnberg – und was immer er machte, machte er richtig. Er war ein Chef der alten Schule, der sagte, wo es langgeht, gleichzeitig selbst hart arbeitete, Präzision und Perfektion zu seinen obersten Geboten zählte und immer neue Ideen hatte, wie man die Dinge noch ein bisschen besser machen konnte. Voller Energie und ansteckender Begeisterungsfähigkeit, wie Weggefährten bestätigen. Durch eine Atemwegserkrankung war Hans Vallen in den letzten fünf Jahren gezwungen, sich mehr und mehr aus dem Arbeitsleben zurückzuziehen. Die Leitung der Firma Busch hatte er schon früh seinem Sohn Jörg Vallen übertragen, so dass das Viernheimer Unternehmen mit seinen rund 130 Beschäftigten in der Familie bleibt.

Das Mo87-Team trauert um einen ideenreichen und engagierten Unternehmer.

Foto: Busch
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