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Norevs neues Citroen DS-Modell hat erwartungsgemäß einen erneuten Boom im DS-Modellbau ausgelöst. Während Uli Slovig  das Norev-Modell mit Farbe weiter verfeinert und Paul Arens  ihm ein Faltdach verpasst hat, dient es bei Andreas Kaluzny   nur als Vergleich zu seiner aus dem Wiking- und dem Brekina-Modell komponierten DS der Facelift-Version. Göttinnen sind eben immer ein gern gewähltes Thema ...





 Wie sein Vorbild ist auch das Modell eine stimmige Kombination aus West-Zugmaschine (Volvo von Albedo) und Ost-Auflieger (tschechisches Vorbild, Kleinserienmodell von Icar). Kai Rücker hat beide gesupert; nun wirken sie wie aus einem Guß und fahren gemeinsam – beim Kraftverkehr Cottbus zwar nur im Modell, aber nicht ohne zumindest ähnliches DDR-Vorbild. Ein weiteres Beispiel für die sehr aktive Ost-Szene im Mo87-Forum!



 Patina I: Andreas Plogmaker zeigt mehr oder weniger verwitterte VW-Bullis – einen T2-Pritschenwagen, den er gesupert und mit Insassen, Dachträger und Ladung zu einer typischen Klempnerkutsche "aufgefoppelt" hat, wie er schreibt, sowie einen T1-Kombi, der seine letzte Fahrt schon hinter sich hat. Wer die ausführliche Beschreibung liest, beginnt zu ahnen, wieviel Arbeit selbst in so einem kleinen Umbau steckt. Aber die Wirkung gibt ihm recht – die Mühe lohnt.




 Patina II: Mario "Mr. Herotrans" Wolff zeigt diese Woche, dass er auch anders kann – statt glänzender Neuwagen mit aufwendiger Werbebeschriftung stellte er in der vorigen Woche den schon recht verlebten Scania-Sattelzug eines polnischen Subunternehmers seiner fiktiven Flotte vor und beweist, dass auch Gammel, Dreck und Rost zu seinem Repertoire gehören. Und wie! Der Lastzug sieht aus wie direkt von einem Rasthof an der A2 ("Warschauer Allee") ins Forum gerollt.



 Und nochmals DDR: Andreas Schoppe hat aus dem Wartburg-Kombi, Verzeihung: "Tourist" von Herpa einen authentischen Krankenwagen (im DDR-Jargon: "Med") gebaut. Eine Formänderung, viele kleine Details und selbstgedruckte Decals machen aus dem Großserienmodell ein kleines Schmuckstück.



 In Holger Hankes Oldtimer-Werkstatt, immer ein Garant für unbekannte Modelle schöner Exoten, gab es in der vorigen Woche einen 1940er Lancia Aprilia Zagato MM zu bewundern – ein Relikt aus einer Zeit, als Lancias noch keine teureren Fiats mit mitunter gewöhnungsbedürftigen Sonderkarosserien waren, sondern Hochpreis-Luxusautos vom Feinsten. Das Modell steht dem nicht nach.



– Erik Meltzer

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