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Wochen-Rückblick 14.10. - 20.10.2012

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  Kai Becker zaubert ja nun einige Zeit an den Land Rovern herum. Schon länger denken wir immer wieder: Jetzt ist er aber bald mal fertig. Doch dann finden sich auf Kai's Basteltisch wieder neue kleine (und kleinste) Teile ein, die er an dem Fahrzeug verbaut. Sehr filigran ist der Dachegepäckträger geworden. Doch aktuell wird der Landy campingtauglich mit einem Aufstelldach ausgebaut. Das lohnt einen zweiten und dritten Blick, und wir alle sind gespannt, was aus der unendlichen Zubehörliste des Originals noch den Weg an dieses Modell findet.

  Und das war nicht der einzige Camper mit Aufstelldach, der auf dem Basteltisch zu bewundern war letzte Woche. Jörg Benter schnitzt schon seit Wochen mit wahnwitziger Detailverliebtheit an seinem VW-T5-Campingbus mit offener Schiebetür herum; mittlerweile zeigt das Interieur einen Detaillierungsgrad, bei dem auch hartgesottenen Rezensenten ein wenig die Luft wegbleibt. Modellbau vom Feinsten. Schade nur, dass der California nicht bis Fulda fertiggeworden ist -- viel fehlt ja nicht mehr, zumal er auch schon auf seinen Rädern steht.

  Insgesamt 40 Räder läßt Christian Rathmanner auf dem Basteltisch auffahren, um seinen fast fertigen Turmtransport für eine Windkraftanlage zu zeigen. Die vierachsige MAN Zugmaschine der "Give Svaergods LTD" aus Dänemark fällt vor allem durch das hochgesetzte Fahrerhaus auf. Wie immer verbaut Christian viele Details und läßt sich auch vor schwierigen Eigenbauten wie den Liftadaptern nicht abschrecken. Absolut sehenswert, zumal im Baubericht auch schon vorher viele Teile im Rohzustand bewundert werden können. Dabei wird der hohe Arbeitsaufwand, der in dieser Detailtreue steckt, gut dokumentiert.

  Weniger Arbeit steckt in der ersten Superung der heiß diskutierten "tollen Kiste" aus dem Hause Herpa, wie man schon daran erkennen kann, wie kurz nach deren Auslieferung der erste standesgemäß ausgeblichene, verdreckte, verrostete und sonstwie verwarzte Fiat Panda im Forum auftauchte. Andreas Kaluzny lieferte einen beachtlichen Schnellschuß ab, der vielleicht noch nicht in jedem Detail ins Schwarze traf, aber dennoch schon sehr viel besser als die Fotos des schachtelneuen Modells zeigt, daß in dem kleinen kastigen Autochen auch als Modell viel Potential steckt. Fortsetzung folgt -- mit Sicherheit!

  Schon die dritte Fortsetzung findet die Auslotung des Potentials einer anderen noch recht frischen Herpa-Neuheit durch Markus Weinig. Sein güldenes Opel Kadett B Coupé LS mit schwarzem Vinyldach ist nach Meinung der Kommentatoren eindeutig der Höhepunkt der Kadett-Superungen der letzten Zeit und zeigt höchst eindrucksvoll, welch Potential in dem ab Werk auch nicht ganz überzeugend daherkommenden Modell steckt. Und dass man dazu gar nicht soviel Aufwand treiben muss, beweist Markus gleich im Anschluss mit einem werksgelben Coupé, das mit nur wenigen gezielten Verbesserungen auch sehr überzeugend rüberkommt. Nur auf Grönemeyers zartlilafarbenes Exemplar warteten wir bisher weiterhin vergebens.

  Zartlila wäre für dieses Modell eine denkbar unpassende Farbe gewesen. Denn dieser Kaelble ist ein Auto für echte Männer (ohne jetzt irgendwelche Vorurteile gleich welcher Art pflegen zu wollen). Die mächtige Zugmaschine, bekannt für die seltene Eigenschaft, mehr Getriebe als Gänge zu besitzen, ist zwar kaum größer als eine aktuelle Sattelzugmaschine, wirkt aber entschieden wuchtiger mit ihrer rundlichen Haube und der vergleichsweise winzigen, asymmetrischen Kabine dahinter. Raul Vicente hat das Wiking-Modell nach einem Vorbild der Firma Scholpp umgestaltet und liefert auch gleich Links zu Vorbildfotos mit; dass diese mit der 240 PS starken KDV 833 E/Z ein anderes Vorbild zeigen als die zum Umbau verwendete KDV 22 Z 8 T mit 300 PS, tut der berechtigten Begeisterung über das tolle Modell und die nicht minder gelungenen, teilweise schwarzweißen Fotos keinerlei Abbruch.

  Auch damals schon war dieses Lastwagens Arbeitsplatz Europa, aber im Gegensatz zu seiner Heimat Braunschweig schrieben sie es damals noch nicht drauf. Dabei stammt die Pausbacke aus Nürnberg. Verwirrt? Einst, als MAN und Büssing noch Konkurrenten waren, hatte die Braunschweiger Spedition Wandt dennoch auch die fränkischen Lastwagen im Einsatz. Einen davon gab es neulich als Brekina-Modell bei MCW, und Markus Weinig (schon wieder) ließ sich von seiner Limitiertheit nicht davon abhalten, ihn mit ein paar gezielten Aufhübschungen zu einem Supermodell zu machen. Besonderes Augenmerk verdienen die so sauber gesilberten Scheibenwischer, dass ein Mitleser sie glatt für Ätzteile hielt -- ein wunderbares Kompliment für ein wunderbares Modell!

  Stuart Bork präsentierte uns auf seinem Basteltisch einen ausziehbaren Maschinentransporter. Das Modell wurde auf Basis des vierachsigen Nooteboom-Teletrailers aufgebaut und besticht durch den Ladekran, welcher noch ersetzt wird und die Plane, unter der die Maschinen(-teile) transportiert werden. Als Zugmaschine dient momentan ein Scania Hauber.



  "Grüß Gott" heißt es in Österreich meistens, und von dort kommt auch der DAF XF 105, den Thomas Anic uns in der vergangen Forenwoche vorstellte. Das Vorbild fährt bei der Spedition Gartner KG aus Lambach, und das dazugehörige Modell wurde mit Revell-Farben via Airbrush lackiert. Die Decals, übrigens aus dem Hause Decalprint, wurden aufgebracht, und nach ein paar kleineren Superungen á la Gardinen, Unterlegkeil sowie einem Scheinwerfer und der Antenne an der Rückwand ist ein sehr schön gewordenes Modell entstanden!

- Jörg Benter, Erik Meltzer und Elia Sternbeck
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