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Wochen-Rückblick 06.11. - 12.11.2011

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  Man(n) hat ja immer mal was zu transportieren ... Doch ein Auto ohne Anhängerkupplung ist im Nutzwert deutlich eingeschränkt. Also bracht eigentlich jedes Auto eine Anhängerkupplung. Und dann? Dann braucht man natürlich auch einen Anhänger. Die einen einen kleinen, die anderen einen größeren. Dass auch die Polizei einen Anhänger gut gebrauchen kann, zeigte in der zurückliegenden Woche Uli Busse. Er baute einen Wiking-PKW-Anhänger zu einem kleinen Autotransporter um. Optisch gibt das Gespann samt des Fiat 500 (von Busch) als Ladung ein klasse Bild ab! Ein kurzer Umbaubericht rundet die Sache ab.

  Alfred Werner, der sonst eher in die Luft geht, ist mit seinem aktuellen Projekt am Boden geblieben – oder besser gesagt: unter die Erde gegangen. Denn unter der Erde wurde im mittelhessischen Gebiet bei Ausgrabungen eines keltischen Fürstengrabes im Jahr 1996 eine Sandsteinstatue des Fürsten in menschlicher Größe entdeckt. Und da Alfreds zweite Leidenschaft neben der Luftfahrt und dem Modellbau die Archäologie der Vor- und Frühgeschichte im mittelhessischen Raum ist, war es für ihn nur allzu klar, diese Statue auch in unseren Maßstab umzusetzen. Nun ist es soweit – wir zeigen hier die erste selbstgeschnitzte Statue im Maßstab 1:87!

  Außergewöhnliche Rennsportfahrzeuge scheinen Paul Arens besonders am Herzen zu liegen. Diesmal ist es die exotische Hamann-Variante eines BMW M1 Procar auf Schuco-Basis. Das Modell wurde natürlich vorbildgerecht lackiert und mit selbsterstellten Decals aufgewertet. Dass Schuco da noch nicht drauf gekommen ist…



  Christian Rathmanners Eigenbau eines Schwerlastnachläufers für den Windkrafttransport kommt nicht nur mit vielen gelenkten Achsen daher – man kann schon im Rohbau unglaublich viele Details erkennen, die Christian minutiös umgesetzt hat. Ein ähnliches Modell befindet sich gerade als Frästeilebausatz auf dem Basteltisch des Rezensenten – da steigt die Hochachtung vor einem solchen Eigenbau, der noch um einiges schwieriger zu realisieren ist, nochmals. Das Forum jedenfalls freut sich immer, wenn Christian uns mit Bildern seines Basteltisches versorgt, weil dann ein ums andere Mal sehenswerte Modelle vorgestellt werden.

  Einen Bausatz aus der Kirmesmodellschmiede von Werner Meinhardt hat sich Stuart Bork gleich in zweifacher Ausfertigung vorgenommen: Einen Containerselbstlader der Firma Klaus – einmal in "Fahrstellung" und einmal in "Arbeitsstellung". Das Vorbild wird von der Firma Klaus schon seit vielen Jahren nicht mehr hergestellt. Bei großen Schaustellerbetrieben sind diese Auflieger jedoch nach wie vor sehr beliebt, erlauben sie doch das Verladen von Containern, ohne auf einen Autokran angewiesen zu sein. Stuart hat angekündigt, den Fräsbausatz weiter zu verfeinern. Wir sind sehr gespannt, wie es auf der Baustelle weitergeht.

  Sein Name ist Bond – nein, nicht James, sondern "Bug"! Das Modell, das der Redaktion diese Woche aufgefallen ist, ist zwar auch very british, aber halt doch irgendwie anders. Es handelt sich um ein dreirädriges Gefährt, das durch seine kantige Form besticht. Die angedeuteten Türen waren nur Attrappe, da man zum Ein- und Aussteigen das komplette Oberteil nach vorne hochklappen musste. Jens Müller hat das Überbleibsel aus den siebziger Jahren nun auf seinem Basteltisch gezeigt – zwar noch im Rohzustand, aber schon sehr sehenswert. Diesmal hat er auch nicht das Problem der Farbwahl, da das Original (bis auf ein paar wenige knallgelbe Ausnahmen) nur in Orange zu bekommen war.

  Markus Weinig plant, Woche für Woche einen „Porsche der Woche“ vorzustellen. Angesichts der zu erwartenden Qualität werden ständig Kandidaten für den Woche für Woche erscheinenden Wochenbericht dabei sein, und es passt ja namentlich auch ganz gut. Nun werden wir die Woche für Woche vorgestellten „Porsche der Woche“ nicht auch Woche für Woche im Wochenbericht berücksichtigen können, aber diesmal folgt im Wochenabstand bereits der zweite „Porsche der Woche“. Denn nach der Verfeinerung des ersten „Porsche der Woche“ handelt es sich bei dem zweiten „Porsche der Woche“ um einen lackierten Umbau eines Wiking-Porsche, der mit Herpa-Bügel und Brekina-Kuppelscheibe einen Porsche 911 (964) targa ergibt. Das Prinzip für den „Porsche der Woche“ ist jedenfalls verstanden: alles ist möglich! Und so freuen wir uns Woche für Woche auf die „Porsche der Woche“, auch wenn wir nicht Woche für Woche im Wochenbericht über sie berichten werden. [Wir bezahlen nicht dafür, dass der Wortzahlrekord der Woche im Wochenbericht aufgestellt wird. Oh: Wir bezahlen gar nicht. Dann also wohl: Kein Wunder. Red.]

  Kommen wir jetzt zum Mercedes-Benz SSKL der Woche (kleiner Scherz). [Wir bezahlen auch nicht für Scherze. Red.] Für die kompletten Eigenbauten von Michael Stegmann gehen uns langsam nicht nur die Superlative, sondern auch die Texte aus. [Gut. Red.] Michael liefert in seinen Beiträgen selbst umfassende Informationen über die Originale der von ihm umgesetzten Varianten dieses automobilen Klassikers. Manfred von Brauchitsch hat den stromlinienförmigen SSKL, mit dem er 1932 das Rennen auf der Avus gewann, ob seines Aussehens liebevoll „Gurke“ genannt. Wenn so eine Gurke aussieht, dann möchten wir lieber nicht wissen, wie die richtigen Gurken aussehen. Und man wird sich womöglich andere Namen für sie überlegen müssen. Wir werfen hier mal „Maki“, „Banane“ und „Kartoffel“ in den Ring – man weiß ja nie... [Vielleicht sollten wir doch bezahlen. Red.]

  Im Forum sind häufig Modelle nach US-Vorbildern anzutreffen, für hiesige Augen nach wie vor exotisch und immer wieder schön anzusehen. Klassische US-Vans sind aber äußerst selten dabei, denn es mangelt wohl an entsprechenden Miniaturen bzw. Bausätzen. Markus Meier ist einer der US-Spezialisten, und er hat sich erst kürzlich beim Mo87-Modellbautreffen in Fulda den Bausatz des Chevrolet Express Conversion Van von DecalPrint zugelegt. Ganz flink hat Markus diesen ausgesprochenen Modell-Exoten nun fix und fertig auf seine Straße gestellt.

  Apropos DecalPrint... Mario Höch hat dort selbstgezeichnete Decals für seine fiktive Spedition drucken lassen. Unter Verwendung weiterer Decals von Dreamdock und DS-Design konnte die Fastlog group aktuell zwei weitere Scania-Zugmaschinen in Betrieb nehmen. Den R500 hat Mario in seinen Hausfarben Orange und Weiß lackiert und mit einem passenden Kühlkoffer-Auflieger kombiniert. Der Scania R620 erhielt ein neues Farbschema in Grau- und Rotmetallic, der Container auf dem Auflieger wurde zudem mit einigen Gebrauchsspuren versehen.

  Cedric Cuttelods Flotte mit Genfer Einsatzfahrzeugen hat ebenfalls Zuwachs bekommen. Mit den entsprechenden Blaulichtbalken und Decals ausgestattet, fährt der weiße Volkswagen T5 Bus von Rietze nunmehr für die Genfer Polizei. Die beiden BMW 5er Touring von Herpa repräsentieren zwei Generationen sogenannter Cardiomobile des Hôpitaux Universitaires de Genève (HUG). Hier sorgen wiederum Decals und die markante gelbe Farbgebung für die vorbildgetreue Nachbildung der Noteinsatzfahrzeuge des Universitätsspitals.

  Das Thema „Erste Modelle – Frühwerke“ wurde von Sven Manias aus seinem langen Dornröschenschlaf geweckt und in der Folge auch von Gregor Christoph Mager wiederentdeckt. Gemeinsamkeiten sind jedoch nicht festzustellen, denn der modellbauerische Ansatz der Beiden könnte kaum unterschiedlicher sein. Hier die gezielte Superung, dort der radikale Umbau – Neue Sachlichkeit trifft auf Action Painting sozusagen. In den Beiträgen von Sven und Gregor gibt es jedenfalls viel zu entdecken – selbstverständlich je nach Geschmack.

  Paul Arens präsentierte in der letzten Woche quasi eine Comic-Verfilmung: sein Gespann aus Brekinas VW-Doppelkabine und High Tech Modell-Käfer (sorry: Baja Bug, also Käfer ohne Stoßstangen und mit kaputter Federung) ist im Design von "McBottle VW Parts" gehalten, einem (wenn der Rezensent das richtig verstanden hat) fiktiven VW-Teilehändler aus der Feder von Pascal Meslet, in dessen Comics der wohl vorkommt. Puh. Internationaler geht's kaum – und trotzdem wirkt das Gespann wie aus einem Guss. Dass die Verarbeitung untadelig ist, war bei dem Erbauer eh klar. Ein hübsches Gespann!

– Jörg Benter, Hermann Becker, Thomas Leuchtmann, Jörg Benter, Thomas Leuchtmann, Hermann Becker, Hermann Becker, Hermann Becker, Erik Meltzer. Satz und Lektorat: Redaktion. [Die bezahlen wir hoffentlich auch nicht. – Oh!? Red.]

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Update: 24.05.2021
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