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Wochen-Rückblick 09.09. - 15.09.2012

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  Gibt's nicht – geht nicht, sagte sich Christian Haegele in Abwandlung einer bekannten Weisheit und baute sich den VW Touran ab Modelljahr 2011 eben selbst. Denn die Großserie, die bei VW sonst ausgesprochen komplett ist, hat das zweite Facelift des Millionensellers bislang nicht nachvollzogen. Dass der neue, größere Sharan sich die Formensprache mit dem Van auf Golf V-Basis teilt, kam Christian zupass, denn sein Modell kombiniert geschickt die Karosserie des Wiking-Tourans mit Front- und Heckteilen des Herpa-Sharans. Silbern lackiert und mit blauen Decal-Streifen versehen, steht der aktuelle Einsatzwagen Abschnitt der Berliner Polizei ausgesprochen schick auf seinen (Kunststoff-)Leichtmetallrädern.

  Leichtmetall kommt auch beim Land Rover Defender zum Einsatz, und zwar für die Karosserie. Dass im Vorbild dennoch Umbauten möglich sind, verdankt die Allad-Ikone ihrem stabilen Leiterrahmen. Im Modell sind solche Überlegungen natürlich obsolet. Dennoch bleibt Gerald Blümer mit seiner modernen Interpretation des "Forward Control" immer im Bereich des auch in 1:1 Machbaren und ließ Buschs 2002-2007er Defender 110 zum Frontlenker mutieren. Nicht nur die Kreativität, sondern auch die gekonnte Umsetzung wissen zu beeindrucken.

  Wat de een sien Land Rover, is den anner sien Pickup. Kurt Hofmeyer hatte in der abgelaufenen Woche silbernes Pickup-Jubiläum im entsprechenden Thread des Mo87-Forums. Ohne Unterbrechung präsentierte Kurt innerhalb eines knappen halben Jahres wöchentlich je einen Vertreter dieser besonderen Fahrzeuggattung. Und egal ob aus den USA, Japan oder Deutschland, ob mit offener oder geschlossener Ladefläche, ob Zivil- oder Einsatzfahrzeug – die hervorragende Umsetzung und Gestaltung eint die imposante Riege. Da macht Kurts fünfundzwanzigster Pickup, ein Waldbrandlöschfahrzeug auf Basis eines Dodge W300 von Roco, natürlich keine Ausnahme. Dieses Modell bildet nun zwar den vorläufigen Abschluss dieser Reihe, aber wir hoffen, dass Kurt den Themenfaden irgendwann wieder (Achtung: Wortspiel) aufnimmt.

  Auf den Straßen sieht man ihn noch nicht, und doch tauchen nun die ersten Umbauten auf. Der Mercedes Antos – so frisch wie er ist, wird von den Bastlern schon für Umbauten herangezogen. Fokko van Calker operierten den Antos zum Feuerwehr-Fahrzeug um. Ein Blick in die Kristallkugel durchaus, aber das Ergebnis, das man bis jetzt sehen kann, könnte so durchaus bald Realität werden.


  Und da wir gerade beim Operieren sind: Wolfgang Maass zeigte uns weitere Schritte seines Architekturdioramas, das sich hauptsächlich um die Gesundheit dreht. Das im Auftrag eines Firmenkunden zu erstellende Schaustück zeigt die verschiedenen Bereiche, in denen der Abnehmer tätig ist. Dass dabei auch dessen Herkunft aus dem asiatischen Raum nicht vernachlässigt wird, zeigen der Meditationsraum mit Buddha-Figur und die Thai-Chi-Übungen auf dem Dach.

  Letztere wären vielleicht auch eine empfehlenswerte Maßnahme nach dem Kauf von Wikings Hanomag L28 Diesel, der für „WIMO Sip“ fahren soll. Das scheint allerdings nicht möglich, denn die Vorderräder schleifen an den Kotflügeln, und die Getränkekisten drohen von der am Heck nach unten hängenden Ladefläche zu springen. Doch nicht verzagen, Markus Weinig fragen. Und wir verweisen wirklich auf den Forenbeitrag, in dem Markus seine Bastelarbeit ausführlich erläutert. Man ahnt nämlich kaum, welcher Umbaumaßnahmen es bedarf, damit ein frisch aus der Packung gezogenes Modell irgendwann wirklich so aussieht, als sei es frisch aus der Packung gezogen worden. Da passt es durchaus ins Bild, dass Markus seinen Hanomag mit Getränkekisten von Roco beladen hat, deren Auslieferung dank nunmehr rollender Räder nichts mehr im Wege steht.

  Tatsächlich im Weg stand eine Caterpillar-Baumaschine im Film „Fluchtpunkt San Francisco“ aus dem Jahr 1971. Am Ende zerschellt an ihr ein weißer '67er Chevrolet Camaro, und das eigentlich auch nur als Double, was die Sache natürlich nicht besser macht. Den Produzenten war der Dodge Challenger des Baujahres 1970, mit dem Barry Newman in der Rolle des Kowalski relativ sinnfrei durch die USA bis zum „Vanishing Point“ (so der geschmeidigere Originaltitel) rast, nämlich angeblich zu teuer für den zerstörerischen finalen Akt. Es geht also völlig in Ordnung, dass Ronny Briesemeisters selbstbemalter Miniatur-Kowalski mit dem entsprechend umlackierten und hübsch gestalteten Challenger von Hot Wheels völlig knitterfrei in der Hitze des US-amerikanischen Nichts einen Zwischenstopp einlegt. Wir fragen uns allerdings gerade, ob Ronny auch einen Chevy Camaro von JMK sein Eigen nennt...

– Marc Schmidt, Michael Scheel und Hermann Becker
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