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Wochen-Rückblick 27.05. - 02.06.2012

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  "Funkstreife Isar 12 bitte kommen!" – "Isar 12 hört!" – "Fahren Sie bitte dringend ins Mo87-Forum. Dort möchte man Ihr Fahrzeug bewundern!" So oder ähnlich könnte der Aufruf gewesen sein, den Holger Hanke in der letzten Woche an die Besatzung des legendären Münchener BMW 501 gerichtet hat. Holger wertete das alte Wiking-Modell mit einem neuen Spiegel, dem Original-Kennzeichen und "Bondic"-Lampen auf. Fehlen zur Präsentation eigentlich nur noch Polizeimeister Alois Huber und Polizeihauptwachtmeister Herbert "Dammerl" Dambrowski.

  Der Begriff "Mittelmotor" ist für die meisten Zeitgenossen fest mit dem Begriff "Sportwagen" verbunden. Kaum einer würde sofort an ein landwirtschaftliches Fahrzeug denken. Doch auch in diesem Bereich gibt es sie, die Mittelmotorfahrzeuge. Mit seinem Fendt Geräteträger, der den Motor mittig zwischen Fahrer und kippbarer Pritsche trägt, zeigt Markus Brauel ein solches Gerät. Er nahm das Preiser-Modell zur Hand und setzte mittels Farbe diverse Akzente. Zusätzlich wurde das Modell einem optischen Alterungsprozess unterzogen und mit authentischen grünen Kennzeichen versehen. Den Abschluss macht das aus einem Taschentuch gefertigte Fritzmayer-Verdeck. Ein gekonnt verfeinertes Modell, das jedem Spaziergänger so in 1:1 auf dem nächsten Feldweg begegnen könnte.

  Wenn man sich ein neues Auto kauft, gibt man in der Regel ein Altfahrzeug in Zahlung. Ist es schon älter, kommt es beim Autohaus auf den Platz für die sogenannten Auf- oder Wiederverkäufer. Diese kaufen oftmals ältere, teils defekte Fahrzeuge, um sie ins Ausland zu exportieren. Doch wie kommen die Fahrzeuge dann in das Bestimmungsland? Genau an dieser Stelle schaltete sich in der vorigen Woche Marco Becker ein und zeigte ein Gespann, wie man es durchaus auf deutschen Autobahnen sehen kann (auch wenn man es nicht unbedingt wahrhaben möchte, weil es den Sicherheitsvorschriften in keinster Weise entspricht). Vornehmlich sind die Vorbilder in Richtung Osten unterwegs. Marcos Interpretation setzt sich aus verschiedensten Komponenten zusammen, als da wären: Pritschen und Fahrgestell von Herpa, Kabine aus dem Programm von Miniature Realism sowie ausrangierte PKW-Karossen aus der Bastelkiste und selbsterstellte Spanngurte.

  Nach knapp dreijähriger Pause nahm Ingo Härich im Mo87-Forum seinen Themenfaden mit von ihm gebauten LKW-Modellen wieder auf. Der aktuell vorgestellte Volvo F12-Hängerzug fährt in der früheren, zeitgenössischen Farbgebung der 1965 gegründeten österreichischen Spedition Transdanubia. Die wunderschön gestaltete Miniatur besticht durch feinste Details. Beispielhaft sei an dieser Stelle die vorbildgerechte, teilweise Silberung des vorderen Kotflügels des Motorwagens genannt. Die Qualität des Ergebnisses dieser Arbeit wird zudem von Bildern der Ausgangsbasis unterstrichen. Und so verwundert es nicht, dass auch ein bereits im Jahr 2009 mit lediglich einem Foto präsentierter Volvo der Spedition ASG das Interesse einiger Forenmitglieder erregte. Weitere Fotos dieses Sattelzuges sind also willkommen.

  Der Fuhrpark des fiktiven Transportunternehmens MTR von Dirk Maraschek hatte innerhalb der letzten Wochen bereits den vierten Neuzugang zu verzeichnen. Der Lebensmitteltankauflieger hat ebenso wie die Mercedes Actros L-Zugmaschine das mittlerweile geänderte Farbschema der Spedition erhalten, die im kleinen Maßstab nun vermehrt rieselfähige, staubförmige und flüssige Güter für die Lebensmittel- und die chemische Industrie transportieren möchte. Für seine Fotos hat Dirk das perfekt gearbeitete und mit vielen hübschen Feinheiten ausgestattete Modell auf einem Rastplatz-Diorama geparkt, das ebenfalls zu gefallen weiß.

  Von wegen, die Schweiz sei ein so sauberes Land! Von etwaigen schmutzigen Machenschaften, die hier zu diskutieren aber verfehlt wäre, mal abgesehen gibt es – nein: "hat es" dort natürlich und wie in jedem anderen Land auch schmutzige Baumaschinen. Eine davon präsentierte Uli Slovig, stilecht verladen auf einen ebenso schmutzigen Tiefladeanhänger, der wiederum gezogen wird von einem auch nicht viel saubereren Haubenkipper des Schweizer Herstellers Saurer. Und trotz aller realistischen Verschmutzung kann dem Modellkonglomerat aus Roskopf-Laster, Herpa-Hänger und Kibri-Radlader nur eins bescheinigt werden: saubere Arbeit!

– Hermann Becker, Thomas Leuchtmann, Erik Meltzer und Robert Schiller

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