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Wochen-Rückblick 22.08. - 28.08.2010

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  Philippe Langevin präsentierte uns zwei große rote Grantourismos aus JMK-Resinbausätzen, die trotzdem verschiedener kaum sein könnten: einen Aston Martin DB5 und einen AMC AMX. Trotz leichter Probleme vor allem mit der Passgenauigkeit der Verglasung sind hier zwei beeindruckend sauber verarbeitete Modelle entstanden, die allein schon aufgrund ihrer exotischen Vorbilder einen Blick wert wären – aber wegen der Modellumsetzung lohnt auch ein zweiter.


  Und nochmals JMK-Kleinserie, aber ein noch viel verschiedeneres Vorbild: Uli Slovig hat einen Edsel Villager gebaut. Der große Kombi mit dem damals skandalösen Kühlergrill war zu Lebzeiten ein Flop. Umso begehrter sind heute die überlebenden Vorbilder; eigentlich seltsam, dass es da noch kein Großserienmodell gibt. Uli hat aber aus dem Kleinserienbausatz ein sehr schickes Modell erstellt, das zumindest ihn – und dank des Forums somit in Bildform auch uns – über diese Lücke hinwegtrösten dürfte.

  Über Ulrich "Dr. Mabusse" Busses Manufaktur wurde hier schon öfters berichtet, aber aus Sicht des Rezensenten hat er mit seinem Audi 60 mal wieder den Vogel abgeschossen. Der alte Audi (aus dem Hause Herpa-Magic) ist in einem ganz eigenen Stil gehalten: rote Stahlfelgen, sonst original mit einigen zeittypischen Zubehörfoppeleien. Zusammen mit dem Ruderboot auf dem Dachträger ist ein Oldie wie aus dem wahren Leben entstanden – nicht ganz geschmackssicher vielleicht, aber unwahrscheinlich charismatisch!

  Auch Holger Hankes Oldtimer-Werkstatt war schon mehrfach im Wochenbericht vertreten, und auch hier kann der Rezensent nicht widerstehen. Was Holger für ein wunderschönes Modell aus einem Vollguss-Klotz des Herstellers Autosculpt herausgeholt hat, verdient allerhöchsten Respekt! Dass es sich dabei dann auch noch um ein sehr skurriles und diesseits des Ärmelkanals nahezu unbekanntes Vorbild, den dreirädrigen Bond Minicar Mark C, handelt, macht die Sache natürlich noch interessanter. Als ob das nötig wäre.

  Eine pfiffige Idee zur "Verwertung" älterer Busmodelle im Maßstab 1:90 kommt von Lothar Kesseböhmer: er hat "einfach" einen Midibus draus gebaut. Die sind ja nicht nur kürzer, sondern auch sonst zierlicher als "richtige" Busse; da kommt das zierlichere Basismodell von Wiking gut gelegen. Das Vorbild muss einem dabei wie immer nicht unbedingt gefallen, um das Modell hübsch zu finden und die Idee wie auch ihre Umsetzung zu würdigen.


  Ein zumindest für deutsche Augen recht exotisches Feuerwehrfahrzeug zeigte uns Andreas Kowald. Nicht minder exotisch ist die Entstehung des Modells: aus einer Kleinserienkabine nach Volvo-FM-Vorbild und weiteren Baugruppen mehrerer Hersteller entstand eine "Tankautospuit" niederländischer Art. Dass das Modell kein konkretes Vorbild hat, erscheint nebensächlich: schick ist es geworden, und sauber gebaut scheint es auch. Der Rezensent hätte sich nur ein paar mehr Bilder ohne lästige Werbeeinblendung gewünscht. Aber darum geht's hier ja nicht.

  Irgendwie untergegangen sind in der letzten Woche die Custom Trucks von Johannes Kamitter. Und da dieser Wochenbericht ohnehin etwas lastwagenarm geraten ist, holt der Rezensent deren Erwähnung nun einfach mal nach. Denn auch wenn sie auf den ersten Blick eher wie Karikaturen anmuten denn wie Modelle, gibt es so etwas doch auch in 1:1 – und der Umbau ist in beiden Maßstäben nicht von schlechten Eltern! Lastwagen im eigentlichen Sinn sind das zwar nicht mehr, da zum Transport von wesentlich mehr als einer Kiste Bier völlig ungeeignet, aber beeindruckende Geräte sind es ohne Zweifel, ganz unabhängig von Geschmacksfragen. Und das gilt natürlich auch und gerade für Johannes' Modelle.


– Erik Meltzer
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