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  „Mein Maserati fährt 210. Schwupp, die Polizei hat's nicht gesehen, ich will Spaß. Ich geb' Gas, ich will Spaß." Markus, ähh, nein, Daniel Künstler nahm sich des JMK-Maserati Mistral an und verwandelte ihn mittels einiger Zurüstteile in ein richtiges, wenn auch sehr grelles Schmuckstück. Das Gelb steht im aber außerordentlich gut. Übrigens hat die Zeit das Lied aus dem Jahr 1982 schon eingeholt: "Und kost' Benzin auch 3 Mark 10 – sch...egal, es wird schon gehen. Ich will Spaß..."

  Im selben Jahr klang übrigens auch „Weil i di mog“ aus dem Transistor. Der Titel hatte aber nicht viel mit dem Fahrzeug Unimog – liebevoll auch Mog genannt – zu tun. Mit dem bayerischen Dialekt-Song hat das letzte Woche vorgestellte Modell von Max Faßrainer wohl auch nur die ländliche Darstellung des Umfelds gemein. Max baute ein Arsenal-M-Modell „out-of-the-box" und ergänzte lediglich Scheibenwischer und Scheinwerfer. Lackiert in Orange entstand so ein weiteres Fahrzeug für seine Straßenmeisterei-Sammlung.

  Bleiben wir gleich im Ländlichen, nun aber aus touristischer Sicht. Die Furka-Oberalp ist mit Sicherheit ein beliebtes Urlaubsziel von Naturfreunden. Markus Bräuninger interessierte sich jedoch mehr für den Transport der Touristen und setzte einen Mercedes-Benz 207D ins rechte Licht. Das Serienmodell wurde farblich aufgehübscht, mit Passagieren bestückt und in einem kleinen Diorama platziert. Sein Fotovergleich mit dem unangetasteten Serienmodell zeigt auf, welche Wirkung kleine Farbakzente haben können.

  Touristenbeförderung steht auch in einem Thread zu Modellen aus den 60ern im Mittelpunkt. Die Modelle von Hammer, lange Zeit als Billigspielzeug verschrien, dienen vielen Bus-Freunden als Basis für Umbauten. Den schon älteren Thread frischten in der abgelaufenen Woche Andreas Konz und Stefan Frey mit Bildern ihrer Umbauten auf der Grundlage einzelner Hammer-Modelle auf. Dass diese nicht genau im Maßstab 1:87 sind, mag da wenig stören, füllen sie für Bus-Sammler doch Lücken in der Historie.

  Am Sonntag der Berichtswoche ging er nun zu Ende, der Bauzeitraum für die IFA L60 aus dem Modellbauwettbewerb, den Mo87 und Espewe gemeinsam ausgeschrieben haben. Wir haben im Wochenbericht bewusst darauf verzichtet, einzelne Modelle des Wettbewerbs herauszustellen, und wollen dies auch weiterhin so halten; allerdings heißt das nicht, dass diese Modelle nicht wochenberichtswürdig wären. Daher hier nur der Verweis auf den Wahlthread, in dem alle Modelle gleichermaßen zu ihrem Recht kommen – ansehen lohnt! Es ist schon verblüffend, welche Bandbreite aus den identischen Basismodellen entstanden ist. Hier dürfte wohl jeder auf seine Kosten kommen! Die Umbauten stehen noch bis zum 12. Mai 2013 um Mitternacht im Mo87-Forum zur Wahl.

  Es war dort auch sonst die Woche der IFA L60. Vom Umbauwettbewerb abgesehen zeigten auch andere Bastler, vermutlich davon inspiriert, ihre Modelle. Von Peter Pichl kamen zwei Umbauten mit Blaulicht, zum einen ein Rüstwagen mit Kofferaufbau und zum anderen ein Behelfs-Tanklöschfahrzeug, bei dem die armeegrüne Farbe nicht zu dem Fehlschluss führen sollte, es handele sich um ein Armeefahrzeug. Zwei gelungene Umbauten, die zwar nicht auf dem Espewe-Teilesatz basieren (wie auch, den gibt's ja noch nicht zu kaufen), aber ebenso gut am Wettbewerb hätten teilnehmen können!

  Ein weiterer Wettbewerbsbeitrag, allerdings nicht zum hiesigen Wettbewerb, kam von Martin Krüger. Seine Version eines L60 besticht wie auch einer „unserer" Wettbewerber durch eine gelenkte Vorder- und pendelnde Hinterachse, außerdem spendierte der Erbauer seinem LKW noch den passenden Kippanhänger HW80. Besonders hervorzuheben ist die ausführliche Beschreibung des Umbaus, die es dem Interessierten ermöglichen sollte, die Fahrwerksänderungen an eigenen Modellen – ob L60 oder ähnliche, ob von Espewe oder anderswo – nachzuvollziehen.

  Bevor wir zu den mehr oder weniger westlichen Lastwagen kommen, sei noch die unbestrittene Wuchtbrumme der Woche gezeigt. Auch hier ergab sich wieder eine wunderbare Befruchtung des Mo87-Forums durch die Hauptseite: kaum war auf Letzterer Andreas Plogmakers BuZ-Bericht zum MAZ 537 Panzertransporter von Arsenal-M veröffentlicht, schon kam Christian Schulz und präsentierte grandiose Bilder seines nicht minder gelungenen montierten, lackierten und vor allem gealterten Modells. So macht Mo87 wirklich Laune, natürlich auch den Wochenberichtschreibern!

  Wie versprochen nun zwei mehr oder weniger westliche Lastwagen. Mehr, na klar, weil es Mercedesse sind; weniger, weil sie wie bereits viele von Michał Miękiszaks Werken vor ihnen osteuropäische Vorbilder haben. Und so verschieden der SK'94 als Volumen-Tandemzug und der Vario-Vorgänger als Pritschenwagen auch sonst sein mögen, es eint sie außer dem Hersteller und dem Herkunftsland auch das optisch gewöhnungsbedürftige Hochdach und, wie immer bei Michał, Detaillierung und Alterung – dezent, aber überaus wirkungsvoll. Von den vielen großartigen Fotos wollen wir gar nicht groß schwärmen – die muss jeder selber ansehen!


- Andreas Kaluzny, Michael Scheel, Thomas Leuchtmann und Erik Meltzer
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