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Wochen-Rückblick 19.02. - 25.02.2012

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Gehen wir recht in der Annahme, dass wir eine spannende Woche hinter uns haben? Viele Fragen und wenige Antworten können letztlich doch zu einer Lösung führen. Marc Schmidt gab den Robert Lembke, denn Brekina ließ hinsichtlich des für dieses Jahr in Aussicht gestellten Starmada-Mercedes fragen: „Was bin ich?“ Nun ja, jedenfalls kein R107... Die Generation „Wer wird Millionär?“ war natürlich hoffnungslos überfordert, weil die Lösungsmöglichkeiten A: R107, B: C126, C: MB trac oder D: C111 nicht vorgegeben waren. Aber auch für die Kenner von „Was bin ich?“ fand das Quiz unter erschwerten Bedingungen statt. So gab es keine Auskunft darüber, ob das Spekulationsobjekt von Selbständigen oder von Angestellten gefahren wird, und auch die typische Reifenspur wurde nicht gezeigt. Zwischendurch schien sich das heitere Mercedestypenraten dann auch noch beinahe zu einem bürokratischen Monstrum zu entwickeln. Aber nachdem alle Klarheiten beseitigt waren, gab es mit dem erfolgreich geraten habenden Andreas Winkler den ersten Gewinner. Marc Schmidt hat sich übrigens für höhere Aufgaben empfohlen. In Medienkreisen gibt es Gerüchte, dass er als Nachfolger von Thomas Gottschalk bei „Wetten, dass...?“ gehandelt wird. Marcs einzige Bedingung an das ZDF: Am ersten Februar-Wochenende muss die Show in Nürnberg stattfinden. Das Erfordernis hierfür wurde spätestens am letzten Samstag wieder deutlich, denn last but definitely not least ist der Mo87-Bericht über die Spielwarenmesse 2012 online. Wir freuen uns derweil auf die nächste Raterunde und sind gespannt, für welches Schweinderl Marcs nächster Gast, Joachim Gauck, sich entscheidet, wenn es am 19. März 2012 wieder heißt: „Was bin ich?“

  "Open Top-Container-Sattelzug". Naa, klingelts? Genau: unter dieser Bezeichnung tobte er durch die Wiking-Bildpreislisten unserer Kindheit, dieser kompakte, komisch geformte kleine Frontlenker-Lastwagen mit den schrägen Seitenscheiben (auch wenn es noch andere Versionen gab, sein Gnadenbrot durfte er dann als Abschlepper verdienen). Naja, dachten wir uns, wird wohl ein Vorbild haben, aber pfft. Ja, von wegen: das Vorbild wurde, wie man später lernte, sogar auch in Deutschland gebaut und verkauft. Es ist der IHC Loadstar, Versuch eines Traktorfabrikanten, neue Märkte zu erschließen (mit den International Trucks in den USA bis heute ziemlich erfolgreich). Und so gab es denn letzte Woche nach langer IHC-loser Zeit nicht nur einen, sondern gleich fünf dieser Laster zu bewundern: Erst zeigte Christof Fischer seinen Kipper, dann legte Peter Pichl einen Pritschenwagen nach, und zum Schluß krönte Martin Blechschmidt den Thread mit Vorbildfotos und -infos, einem Modellvergleichsbild zum Ford C von Athearn (der Maßstab paßt) und nicht weniger als drei feinen Wiking-Umbauten: Flatbed, Van (also Kofferaufbau) und Sattelzug mit einem klassischen Kofferauflieger. Forendynamik, wie wir sie lieben!

  Und gleich noch einen dieser leichten dreiachsigen Koffersattelzüge aus den U.S. of A. zeigte der diesbezüglich schon üblichere Verdächtige Christian Koehlen vor der bekannten Front seiner "Koehliman Works". Dieser hier ist ein Kenworth Bullnose als Möbelkoffer des Verbandes "Allied", der, wenn wir Christian richtig verstanden haben, in nächster Zeit noch öfter Fahrzeuge bei Koehliman ordern wird. Angesichts ihrer freundlichen Farbgebung sind das gute Nachrichten; Modellbau- und Fotoqualität sind dort ohnehin immer ohne Tadel.

  Dass er nicht nur Porsche kann, zeigt Markus Weinig (neben seinem obligatorischen Wochenbeitrag) in dieser Woche. Ganz aktuell hat er einen betagten Audi 100 C2 von Herpa aufgehübscht. Dazu hat er den alten, auf der Tür sitzenden Herpa-Spiegel entfernt und durch einen neuen ersetzt. Das Modell wurde komplett neu lackiert und anschließend mit Detailbemalungen und anderen Felgen aufgewertet.


  Gerard Gielis hat uns in dieser Woche ein Einsatzfahrzeug der besonderen Art gezeigt. Einen Krankentransportwagen 4-Tragen Schiene. Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um einen Mercedes Sprinter, der sowohl auf der Straße, als auch auf der Schiene eingesetzt werden kann. Dazu hat Gerard die Zweiwegeeinrichtung von River Point Station an das Modell gebaut. Natürlich hat er auch an die für den Schieneneinsatz vorgeschrieben Zusaztscheinwerfer gedacht. Es fehlen wohl noch Decals, aber das Modell überzeugt schon jetzt auf ganzer Linie.

  Thomas Weber ist Fan von Kleinserien-Modellen. Nach längerer Foren-Abstinenz hat er sich nun mit einigen Modellen zurückgemeldet. Den Anfang macht der Renault Wind von Hartmut Zacher. Thomas hat das Modell in knalligem Candy-Lime-Green von Tamiya lackiert und mit Decals von Paul Arens (die dem Bausatz beiliegen) verfeinert. Das Modell kann sich sehen lassen. Im weiteren Verlauf der Woche kam noch ein Dacia Duster hinzu, der ebenfalls aus dem Hause Zacher stammt. Auch dieser Bausatz ist eine hübsche und alternativlose Ergänzung zu Großserien-Modellen.

  Aleksandar Jovics Interesse gilt der Tuning-Szene, was man an seinen Modellen ganz klar sieht. In seinem Thread zeigt er uns einige spektakuläre Umbauten, angefangen mit einem BMW E60, der in einer auffälligen Lackierung in Orange / Lila daherkommt, über einen Maybach 57 mit extremen Tiefbettfelgen bis hin zu diversen anderen Custom-Cars auf Mercedes-Benz-Basis. Der Tuning-Trend kehrt also wieder, wie man auch an den aktuell ausgelieferten Herpa-Neuheiten sieht. Auch ein Blick auf seinen Basteltisch lohnt. Da kommen noch einige tolle Modelle auf uns zu.

  Ey, wat is' dat denn? Hat der Thomas Hochstetter schon einen von den Starmada-MB tracs bekommen? Nein, Thomas hat seinen MB trac von Wiking ordentlich überarbeitet. Was uns aber etwas stutzig macht, ist die Tatsache, dass er sein Modell nur wenige Stunden vor dem Start von „Was bin ich?“ im Forum präsentierte. Am Tag darauf hat er an dem vergnüglichen Ratespiel dann auch noch mit der Frage teilgenommen, ob der gesuchte Mercedes geländetauglich sei. All dies kann doch kein Zufall sein. Ähm, Thomas, verrätst Du uns bitte die nächsten Lottozahlen?

  Auf der Spielwarenmesse in Nürnberg gab es bei Neo eine Nachbildung einer Cadillac S&S Ambulance aus dem Jahr 1966 zu sehen. Das war für Matthias Hennies offenbar Motivation genug, endlich sein uraltes Projekt einer 1953er Caddy Ambulanz zu Ende zu bringen. Dabei galt es die vorderen Radausschnitte des Modells von Busch annähernd vorbildgetreu zu verkleinern. Die Schweinwerfer des Caddy stammen von Herpa, und eine weitere Aufwertung erfuhr der Krankenwagen durch Verwendung von Chrom-Klebestreifen für die Zierleisten.

  Nach IHC Loadstar, Kenworth Bullnose und Caddy Ambulance ist hier nun noch ein weiteres US-Fahrzeug zu erwähnen. Magnus Jankowski hat sich für seinen kleinen Mack Granite Container-Sattelzug bei den Koehliman Works (Kabine), Herpa (Fahrgestell und Reifen) sowie Athearn (Auflieger samt Container) bedient. Magnus hat diesen Teilemix zu einem interessanten Truck zusammengefügt. Darüber hinaus beeindruckt der Lastzug mit einer sehr gelungenen Verschmutzung, die Magnus mit Farbpigmenten von Langley aus England realisiert hat.

  Abschleppwochen im Mo87-Forum – deshalb weisen wir hier zur Abwechslung einmal nicht auf einzelnen Beitrag, sondern auf einen ganzen Thread hin. Auf Anregung von Ulrich Heyer (von wem auch sonst?) wurde im Bereich LKW das Unterforum „Bergen & Schleppen“ eingerichtet. Dort versammelte sich alles, was einen Haken hat. Wir wünschen daher viel Freude beim Betrachten der verschiedenen Modelle von Ulrich Heyer, Christof Fischer, Willy Hübener, Stuart Bork, Carsten Manner, Peter Schäfer, Hanns Widl und anderen.

– Hermann Becker, Erik Meltzer, Thomas Leuchtmann

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