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Wochen-Rückblick 13.01. - 19.01.2013

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  Auch wenn draußen gerade ziemlich viel Schnee liegt, hindert das den einen oder anderen nicht, schon mal indirekt den Sommer einzuläuten. Jochen Spier zum Beispiel zeigte in der Berichtswoche gleich zwei Fahrzeuge, die er mittels Laubsäge und Spachtelmasse zu Cabrios umbaute. Da wäre als erstes ein Chevrolet Camaro Z28 von Monogram. Nachdem er das Dach entfernt und ein Verdeck angedeutet hat, wurde das Modell in rot lackiert und mit neuen Rädern versehen. Sein zweites Modell stammt ebenfalls von Monogram. Es ist ein Ford Mustang Boss 302, den Jochen ebenfalls rot lackierte.

  Ein ebenfalls rotes Cabrio wurde auf dem Hof der Koehliman-Works näher vorgestellt. Hierbei war das Grundmodell ein 1964er Pontiac GTO von Peter Rings, bei dem ebenfalls das Dach entfernt und mittels Evergreen ein Verdeck aufgebaut wurde. Das Vollgusslenkrad wurde von Christian gegen ein freistehendes aus der Bastelkiste ersetzt. Abgerundet wurde der Umbau durch ein paar weitere Details wie Sonnenblenden und Spiegel.

  Und da bekanntlich aller guten Dinge drei sind, wurde ein weiterer Modellbauer diesbezüglich aktiv. Markus Meier, dem wir den Chevrolet Camaro zu verdanken haben, hat auf dieser Basis das entsprechende offene Modell aus dem Jahr 2011 erstellt und ebenfalls in den Farbtopf mit der roten Farbe gegriffen. Allerdings war hier der Pinsel nicht ganz sauber und steckte vorher wohl in Gelb, so dass der Camaro Convertible nun in einem strahlenden Orange dem Fotografen vorgeführt wurde. Um aber wieder auf die eigentliche Farbe zu kommen... Markus hat auch noch ein rotes Modell gezeigt, einen 1970er Chevrolet Townsman, den er auf Basis eines Modells von Nick Voges aufgebaut hat.

  Naja, ein Cabrio wird Thomas Leuchtmanns "Carthedral" beileibe nicht. Was im Dezember als harmloser Cadillac begann, entwickelt sich langsam, aber stetig zu einer gothischen Kathedrale auf vier Rädern. Wo andere Modellbauer Dachgepäckträger montieren und Rückspiegel schnippeln, baut Thomas gleich ganze Käferkarossen auf's Dach und schnitzt Kirchtürme – für's Auto wohlgemerkt!

  Apropos Käferkarosserie und Kathedrale: Wenn Erik Meltzer etwas heilig ist, dann die Form des einzig wahren Volkswagens. Doch da seit Einführung des Originals kein Käfermodell Ermel zufrieden stellt, sägt er jetzt selbst dagegen an und führt die Pluspunkte vorhandener Käfermodelle gekonnt zusammen.

  Wie es scheint, ist die Säge auch für Bus-Umbauten häufig ein unverzichtbares Werkzeug, damit die vom betreffenden Modellbauer ins Auge gefasste Nachbildung in der Vitrine parken kann. Und wenn dabei der Firmenname Auto Fischer fällt, merkt der ostfriesischste aller Wochenberichterstatter zusätzlich auf, denn schließlich handelt es sich hierbei um ein heimatliches Traditionsunternehmen. Für Stefan Frey musste es unbedingt dessen dreiachsiger Reisebus vom Typ VDL Futura sein, und den gibt es in dieser Form natürlich nicht von Holland Oto. So bedurfte es zweier Zweiachser des niederländischen Modellherstellers, damit Stefan sich just den einen bauen konnte. Dies ist, soweit wir es beurteilen können, vortrefflich gelungen. Es gab zwar dankenswerterweise Bauphasen-Bilder, aber bislang leider nur ein Foto der fertigen, noch auf dem dunklen Basteltisch stehenden Miniatur. Weitere Ansichten aus verschiedenen Perspektiven, und dabei gerne auch in hellerer Umgebung, sind also willkommen.

  Robert Schiller machte es vor und lieferte zugleich einen Beweis dafür, dass die Säge auch mal im Futteral stecken bleiben kann. Für den Nachbau eines weiteren Linienbusses der Firma Brundig passte der von Kembel produzierte Mercedes O 405 in der Gestaltung der Stadtwerke Bonn bereits recht gut. Und eigentlich hätte lediglich die Entfernung der Werbung für den Köln-Bonner Flughafen schon ausgereicht, um das äußere Erscheinungsbild der Vorlage auch en miniature zu erreichen. Robert entschied sich dennoch für eine komplette Neulackierung, überarbeitete den Innenraum und wurde zudem bei der Suche nach passenden Felgen fündig. Ein weiterer schöner Modellbus also, bei dem uns nicht die hervorragende Qualität der Umsetzung überrascht, sondern allenfalls die Tatsache, dass er diesmal nicht rot ist.

  Doch bevor wir mit einem Einsatzfahrzeug zur Farbe der Woche zurückkehren, lohnt der zweite Blick auf eine weitere (weitgehend) weiße Miniatur. Für ein gelungenes Modell bedarf es nämlich nicht immer eines vollständigen Umbaus. Dirk Landmann nahm sich eines von Herpa für Mercedes-Benz gefertigten Actros L Baustoff-Hängerzugs mit Ladekran und Palettengreifer an, um diesen sowohl mit Ladung als auch mit einer Fülle kleiner Details gehörig aufzuwerten. Auf diese Weise wurde aus einem handelsüblichen Werbemodell ein toller kleiner Blickfang.

  Den kann man natürlich auch aus einem handelsüblichen Bausatz erschaffen. Thomas Engel schnappte sich dabei mit dem Iveco Trakker 6x6 Hilfeleistungs-Tanklöschfahrzeug HTLF 24/50/5 eines der jüngeren Produkte von Reinhard Merlau Modellbau. Als Vorbild diente dem Hersteller ein seit 2004 von der Flughafenfeuerwehr des Baden-Airpark (Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden) eingesetztes Fahrzeug. Das Modell des HTLF wurde mittels 3D-CAD für diesen Bausatz komplett neu entwickelt. Die als Resingüsse gefertigten Komponenten wurden zudem um einzelne filigrane im Kunststoffdruck hergestellte Bauteile ergänzt. Thomas fügte diese aktuell vorzüglich zu einem großen (kleinen) Ganzen zusammen und kann sich über ein weiteres besonderes Blaulichtauto in seinem Fuhrpark freuen.

  Der Leuchtbalken auf dem Volkswagen T3 von Torsten Kreß könnte auch auf ein klassisches Einsatzfahrzeug schließen lassen, aber die riesigen Reifen sprechen dann doch eine andere Sprache. Torsten verwandelte eine T3 Doka von Roco in einen beeindruckenden Monster-Bulli, aber er sollte aufpassen, dass dieser sich nicht selbständig macht. Sonst walzt das Ding womöglich die anderen Modellautoumbauten platt, die Torsten bereits in Arbeit hat, und das wäre schade, da doch einige interessante PKW dabei sind.

  Auf nicht so großen Füßen, daher auch nicht des Überquerens anderer Kraftfahrzeuge fähig, aber dafür im richtigen Gelände sehr viel kompetenter kommt Thomas Hochstetters neueste Kreation daher – und an die Farbe der Woche hat er sich auch gehalten und seinen Unimog 406 aus einem Arsenal-Bausatz in ein freundliches Rotmetallic gehüllt. Trotzdem, möchte man sagen, kommt das alte Universal-Motor-Gerät sehr überzeugend rüber.


– Thomas Leuchtmann, Gerald Blümer, Hermann Becker und Erik Meltzer
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