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Wochen-Rückblick 13.10. - 19.10.2013

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  Elton John verlieh dem „Rocket Man“ musikalische Flügel, Opel versuchte es zuvor mit dem gleichnamigen Fritz von auf der Berliner AVUS. Klaus Dörfer ist der Rocket Man in 1:87 und hat diesen Erstversuch im Kleinen nachgebildet, indem er den Rohling des Deutschen Museums in ein adäquates Gewand hüllte und mit dem nötigen Finish in ein ansehnliches Modell verwandelte. Ob er dabei „Rocket Man“ gesungen hat, bleibt zunächst im Dunkeln.


  Der Bugatti Veyron hat im Prinzip die gleiche Form wie der RAK2, nur irgendwie nicht ganz so schön. Der Franzose gehört natürlich ganz klar zur Kategorie „Autos, die die Welt nicht braucht“, aber haben möchte der eine oder andere ihn vielleicht schon, wenigstens „in Klein“. Warum es den in 1:1 sündhaft teuren Bugatti im H0-Maßstab dann allerdings statt als Kunststoffminiatur ausgerechnet als Schuco-Metallmodell gibt, muss der Laie vermutlich nicht verstehen. Als einer der ersten sicherte sich Oliver Kühlein selbiges, und für den ersten Veyron-Umbau im Mo87-Forum, den offenen Grand Sport, musste dann alles ganz schnell gehen: Dach auf, Finne ab, Silberlack drauf, X1-Felgen dran – fertig ist eines von Kühlein's Exotic Cars.

  Wenn es exotisch und klassisch zugehen soll, ist der Thread von Michael Stegmann eine der möglichen Forenadressen. Die Mercedes-Benz W06-Baureihe ist für Michael eine scheinbar unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Vor mehr als dreißig Wochen zeigten wir an dieser Stelle einen Ausschnitt aus der Bauphase für die Nachbildung des SSK mit dem einzigartigen Aufbau, den das Kölner Karosseriewerk Papler 1931 für den auftraggebenden Prinz Karl von Hohenlohe-Bartenstein schuf. Für den kleinen Maßstab war Michael sein eigener Auftraggeber, wobei neben einem Modell von Busch auch perfekt gestaltete 3D-Drucke oder passend gebogener Draht Verwendung fanden. Rechtzeitig zum diesjährigen Mo87-Modellbautreffen wurde die wundervolle Miniatur nun fertig und ist als 87-fache Verkleinerung so einzigartig wie das Vorbild.

  Noch ein Michael, aber da hören die Gemeinsamkeiten auch schon fast wieder auf. In der Sorgfalt und der Vorliebe, immer wieder neue Techniken auszuprobieren und sich weiterzuentwickeln, ähneln sie sich, doch Michael Scheels aktuelle Umbauten haben ein gänzlich anderes Motiv: Cop Cars, US-Polizeiautos auf Basis des unkaputtbaren Ford Crown Vic haben es ihm angetan, und ihre Vielfalt lässt erahnen, dass wir es mit einem neuen Thema der Woche zu tun bekommen könnten. Die beiden Debütanten könnten unterschiedlicher jedenfalls kaum sein – hier das bunte texanische DWI-Kampagnenfahrzeug, dort das nüchterne „420 Truth Car“, dessen Betreiber sich gerade für bewusstseinserweiternde Substanzen einsetzen. Definitiv etwas anderes als deutsche silber-grüne Einheitskost. Wobei hierzulande dann die Vielfalt der Einsatzfahrzeuge den Unterschied macht; auch einheimische Polizeifahrzeuge sind mit Sicherheit ein spannendes Thema. (Dass auch sie im Entführungsfall zum Einsatz kommen, erlaubt gleich die Überleitung zum nächsten Beitrag. Ähem.)

  Norbert Kurtz entführte uns bisher mit seinen Modellen in den vorderen Orient per LKW. Diesem Thema bleibt er auch weiterhin treu, lässt uns nun jedoch an der Entstehung eines seiner Modelle teilhaben. Für seinen Baubericht suchte er sich einen exotischen Lastwagen aus, der hierzulande weniger bekannt sein dürfte. Ein Scammell Crusader von Bromilow International dient als Vorbild für sein Modell. Exotische Fahrerhäuser sind nun nicht in den Sortimenten der Großserienhersteller zu finden; RPM87 schließt diese Lücke mit einem umfangreichen Programm an LKW-Kabinen aus aller Welt.

  Auf diese Auswahl greift auch Ulrich Heyer zurück. Für seine neuesten Abschlepper wählte er die RPM87-Kabinen des Büssing Commodore, eines OM sowie eines Pegaso aus. Am vorletzten Wochenende in Fulda erst erstanden stehen die Modelle bereits auf einem Chassis und sind teilweise lackiert. Das Endergebnis dürfte wieder interessant sein. Ulrich setzt gerade diese Exoten immer gekonnt in Szene mit entsprechenden Abschlepp-Aufbauten.


  And now for something completely different. Achtzehn Räder, vierzig Tonnen, Ralf Klipps Büchsentransporter spielt in einer anderen Größenklasse. Und legt die etwas abgehangene Frage nahe, warum die Präsentation sich auf Vorbildfotos beschränkt. Mitnichten. „Nur“ ein Herpa-Modell (und ein schöner Container von B-Models aus Belgien), „nur“ etwas gesupert – aber wie, das ist grandios und zeigt, dass wenige Kleinigkeiten, etwas Farbe an den richtigen Stellen, ein Auge für Details und natürlich gekonnte Inszenierung und Fotografie für die perfekte Illusion sorgen können, selbst wenn alles nur Plastik-Fantastik ist.


- Andreas Kaluzny, Michael Scheel, Hermann Becker und Marc Schmidt

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